SIE HATTE JAHRELANG ALLES NOTIERT MARIAS TAGEBUCH ÜBERFÜHRTE IHREN MÖRDER

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Sie hatte Angst vor ihrem Ehemann. Keinem erzählte sie davon – doch sie hat es aufgeschrieben …

MARIA MUNOZ (†31)Maria arbeitete als Krankenschwester, bevor sie den Job für ihre Kinder aufgab.
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Als Maria unerwartet starb, sagte ihr Mann der Polizei, sie habe eine Überdosis Pillen genommen. Die junge Mutter von zwei Kindern sei „in letzter Zeit ziemlich depressiv“ gewesen, erklärte er im Verhör. Doch er rechnete nicht mit einem ungewöhnlichen Beweismittel…

In den frühen Morgenstunden des 22. September 2020 trafen die Beamten in Marias Haus in Texas ein. Ihnen bot sich ein erschreckendes Bild: Bekleidet mit einem blauen OP-Kittel führte ihr Ehemann, der Anästhesist Joel Pellot, Wiederbelebungsmaßnahmen an seiner 31-jährigen Frau durch, die kurz darauf für tot erklärt wurde.

Die beiden hatten sich in Puerto Rico kennengelernt, als sie Krankenschwester und er noch Medizinstudent war, und heirateten 2011. Maria kündigte ihren Job, um zu Hause zu bleiben und sich um ihre beiden Kinder zu kümmern. Doch die Ehe stand auf der Kippe, nachdem Maria ihren Mann beim Fremdgehen mit einer Kollegin erwischt hatte. Nach Monaten voller Höhen und Tiefen und ständiger Auseinandersetzungen zog Pellot zu seiner neuen Freundin. In dieser Nacht war er für eine Aussprache zurückgekehrt. „Ich bin so traurig, dass es mir innerlich weh tut“, schrieb er in einer E-Mail, die er an Maria geschickt hatte. „Ich möchte mich mit dir zusammensetzen, um zu reden, ohne zu streiten!“

Aber als die Beamten ihn nach den Medikamenten fragten, die Maria eingenommen hatte, waren sie verwundert, dass er sie erst aus dem Badezimmerschrank holen musste. „Denn normalerweise sind die Pillen in der Nähe, wenn jemand eine Überdosis nimmt“, sagte ein Ermittler. Es stellte sich heraus, dass das Fläschchen Clonazepam, das zur Behandlung von Panikstörungen und Epilepsie eingesetzt wird, nicht Maria, sondern Joel Pellot verschrieben wurde. In der Wohnung fanden die Ermittler eine Spritzenverpackung auf dem Boden, einen Nadelkatheter auf der Treppe, Spritzen und Infusionsbesteck in einer medizinischen Tasche. Es gab auch einen rätselhaften roten Nadelstich an der Innenseite ihres Ellbogens.

Aber am verräterischsten waren Marias eigene Worte. Als Tagebuchschreiberin hatte sie die Monate der Irrungen und Wirrungen des Scheiterns ihrer Ehe dokumentiert. Das Bild, das Maria zeichnete, war das einer Frau, die eine schwere Zeit durchmachte und Angst vor

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