INTERN
Gerüchte und Spekulationen bewegen die Börsen stärker als Fakten oder Nachrichten. In dieser Rubrik erfahren Sie, über welche Titel derzeit auf dem Parkett getuschelt wird
KLÖCKNER & CO.
Im vergangenen Jahr machte die Beteiligungsfirma Swoctem von Friedhelm Loh ein Übernahmeangebot für Klöckner & Co. zu einem Kurs von 9,75 Euro. Damals konnte der Investor 11,5 Millionen Aktien erwerben.
Allerdings ließ die Freigabe des Deals auf sich warten, weil noch nicht alle Angebotsbedingungen erfüllt waren.
Erst am 19. Januar konnte Loh die Aktien einbuchen, sein Anteil wächst auf über 40 Prozent am Kapital des Metalldistributors. Beobachter der Konstellation halten es für möglich, dass bald eine weitere Offerte folgen könnte, etwa wenn die einjährige Sperrfrist im März verstrichen ist. Kein abwegiger Gedanke. Loh hat 112 Millionen Euro ausgegeben für eine Minderheitsbeteiligung ohne zusätzlichen strategischen Wert. Zumindest die Mehrheit sollte angestrebt werden. Und: Loh hatte schon vor seiner Offerte Kontakt zu Beteiligungsfirmen, um eine Übernahme von Klöckner auszuloten. Da die Aktie heute tiefer notiert, könnte die Bereitschaft für einen Deal gewachsen sein.
TONIES | WKN: A3C M2W
Am 2. Februar wird Tonies vorläufige Absatzzahlen melden. Aus gut informierten Kreisen ist zu hören, dass diese überraschen könnten. Nachvollziehbar. Der Spezialist für Kinder-Medieninhalte hat im vergangenen Jahr seine Präsenz in Nordamerika auf mehr als 6500 Verkaufsstellen ausgebaut. Die Abspielstationen, die Tonieboxen, waren im vierten Quartal in mehr als einer Million US-Haushalten vertreten. Da liegt es nah, dass im Weihnachtsgeschäft viel mehr Hörspiele und Kinderlieder für die
