Vorhang auf fürs Wunderland

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Keine andere Attraktion begeistert mehr Touristen als das Miniatur Wunderland in der Hamburger Speicherstadt. Jetzt kommt die Geschichte des magischen Modelluniverums und seiner Gründer Frederik und Gerrit Braun ins Kino.Unsere Kollegin Erika Krüger hat sie besucht

ERIKA KRÜGER

Vom Kindertraum zum Welterfolg

Die Zwillingsbrüder Gerrit (l.) und Frederik Braun zeigen unserer Kollegin den neuen Bauabschnitt Monaco. Eröffnung im April

BILD der FRAU: Lieber Frederik, lieber Gerrit, ihr habt den Doku-Film bereits gesehen.

Was habt ihr gefühlt?

Frederik Braun: Wir waren zu Tränen gerührt. Wir sind unendlich dankbar über diese liebevolle Umsetzung.

Gerrit Braun: Mich hat es verblüfft, wie hoch mein Emotionslevel sein kann. Es war eine Zeitreise zurück in unsere Kindheit, weil alte Videos, die unser Vater gefilmt hat, eingebaut wurden. Ganz bewegend.

Ihr bekommt fast täglich Anfragen von Investoren aus aller Welt, die euch bitten, ein Wunderland in ihrem Land zu bauen.

Frederik: Stimmt. Es waren schon Scheichs aus Abu Dhabi hier, die haben uns 100 Millionen Euro angeboten. Ihre Ansage: ‚Baut uns ein Wunderland, den Rest dürft ihr behalten.‘ Und wir haben Nein gesagt. Immer wieder. Denn wir sind hier glücklich, haben alles. Unser Motto: Schuster, bleib bei deinen Leisten.

Gerrit: Unsere Ideenliste für hier ist endlos lang. Das schaffen wir nicht mehr in diesem Leben. Aber ihr könntet den Rest eures Lebens auf einer Südseeinsel verbringen. Frederik: Was sollen wir dort? Wir wollen Menschen mit unseren Ideen glücklich machen.

Gerrit: Uns geht es hier blendend. Das Miniatur Wunderland ist unser Hobby, unsere Berufung, unser Glück. Ich habe eine tolle Familie und den tollsten Bruder der Welt (Frederik umarmt ihn). Ich habe damit meinen Lottogewinn schon gehabt. Mehr geht nicht.

Für viele Fans seid ihr so was wie Popstars. Wie kommt es,dass ihr so bodenständig geblieben seid?

Frederik: Ich glaube, das haben wir unserer Mama zu verdanken. Die hat uns sehr früh zur Dankbarkeit erzogen. Ihr war es wichtig, dass wir demütig sind und bleiben. Sie hat uns immer wieder gesagt: ‚Sucht das Glück im Kleinen. Schaut euch die Käfer auf der Wiese an.‘ Ihr macht das seit 23 Jahren. Habt ihr damals damit gerechnet, dass euch eines Tages die ganze Welt kennt?

Gerrit: Überhaupt nicht.

Frederik: Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so groß wird. Aber ich wusste, es wird ein Erfolg, weil ich die Bilder alle im Kopf hatte. Ich träumte von einer Welt im Kleinen, und Gerrit sollte s

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