Die Gesundheit sitzt im Darm

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Er ist ein Multi-Talent und beeinflusst unser Wohlbefinden. Diese einfachen Mittel helfen, dass es ihm gut geht

Ein gesunder Darm hilft uns, mit Energie und Freude durch den Alltag zu kommen – und ohne häufige Infekte
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Mit einer stolzen Länge von sechs bis acht Metern ist der Darm das längste Organ in unserem Körper. Die Vorstellung, er sei nicht mehr als ein bloßer Verdauungsschlauch, ist in der Medizin aber längst überholt. Zahlreiche Studien zeigen, wie wichtig er für unsere Gesundheit ist – von Abwehr bis Stimmung.

Eine Gemeinschaft mit vielen Aufgaben

So steuern der Darm und die in ihm lebenden, guten Bakterien (Mikroorganismen) viele lebensnotwendige Prozesse: Hier werden Nährstoffe aufgenommen und zerlegt, Vitamine und Hormone produziert. Energie wird bereitgestellt oder der Wassersowie Salzhaushalt reguliert. Sogar für unser Körpergewicht spielt das Organ eine bedeutende Rolle. Bei Menschen mit Gewichtsproblemen etwa ist oft die Vielfalt der verschiedenen Bakterien nicht sehr groß. Das heißt: Die Darmflora ist zu eintönig. Die gute Nachricht: Mit einigen Tipps können wir den Darm bei seiner Arbeit aktiv unterstützen. ●

7 Tipps, wie wir uns von innen stärken

1NÜTZLICHE BAKTERIEN

In unserem Darm leben etwa 100 Billionen Bakterien – gemeinsam bilden sie das Mikrobiom (auch Darmflora genannt). Zu den wichtigsten und nützlichsten Vertretern dieser Gemeinschaft zählen vor allem Milchsäurebakterien, sogenannte Probiotika. Diese verhindern, dass sich Krankheitserreger im Darm ausbreiten können, da sie die Immunzellen vor Ort stärken. Enthalten sind sie z. B. in Joghurt, Kefir, Buttermilch oder Sauerkraut.

2GESUNDER BALLAST

Damit sich die nützlichen Darmbakterien vermehren können, benötigen sie spezielle Nahrung. Sie lieben Ballaststoffe, sogenannte Präbiotika. Experten raten, 30 Gramm davon täglich zu essen. So viel steckt insgesamt z. B. in einer Scheibe Vollkornbrot, einer Portion Haferflocken mit Nüssen, einem Esslöffel Leinsamen, einem Apfel mit Schale oder einer Portion ungeschältem Reis. Die faserreichen Bestandteile regen zudem die Verdauung sanft an beugen Verstopfung vor.

3WIRKSAMER STRESS-ABBAU

Die Nervenzellen zwischen Darm und Gehirn tauschen über die sogenannte Darm-Hirn-Achse ständig Informationen aus. Ist die Darmflora im Lot, ist das gut für unsere Stimmung. Andersherum können sich Stress und Ärger aber auch negativ auf den Darm auswirken. Die Anzahl der gesunden Bakterien und Immunz

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