Geht doch!

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Wie 1000, 5000 oder 10.000 Schritte täglich den Körper verändern. Wir werden uns wundern …

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Der Parkplatz direkt vor dem Supermarkteingang ist der attraktivste; wenn wir die Wahl zwischen einer Treppe und einem Fahrstuhl haben, wählen wir meistens Letzteren; und abends ist die Couch oft verlockender, als in die Sportschuhe zu schlüpfen. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bewegt sich weltweit jeder vierte Erwachsene zu wenig. Doch welche Konsequenzen hat eigentlich ein Bewegungsmangel? Und wie viel Bewegung ist für uns überhaupt ausreichend?

Was es mit unserem Körper macht, tagelang im Bett zu liegen

Forscher der NASA haben getestet, was passiert, wenn wir uns tagein, tagaus gar nicht mehr bewegen. Sie hatten bereits im Vorfeld mit schwerwiegenden Effekten gerechnet. Was dann passierte, hat sie trotzdem überaus schockiert: Obwohl sich die Probanden der NASA-Studie körperlich kaum anstrengten, fühlten sie sich erschöpft. Der Grund: Im Körper der Probanden wurden erhöhte Entzündungsmarker festgestellt! Die Forscher führten dies auf die fehlende Bewegung zurück: Unser Körper ist nicht darauf ausgerichtet, nur zu ruhen.

Ist es denn wirklich nötig, dass wir täglich Sport treiben?

Die WHO empfiehlt, täglich 10 000 Schritte zu gehen, um Körper und Geist fit zu halten. Das hört sich erst einmal kaum machbar an, doch indem wir Alltagserledigungen zu Fuß in Angriff nehmen oder den Tag mit einem Spaziergang ausklingen lassen, unterstützen wir unser Wohlbefinden nachhaltig. Und das ist auch erwiesen: Eine Studie der Universität Warwick in Großbritannien zeigte, dass Menschen, die viel zu Fuß gehen, einen besseren Body-Mass-Index, einen niedrigeren Blutzucker und einen niedrigeren Cholesterinspiegel haben. Sprich: Wir nehmen ab! Auch das geistige Wohlbefinden wird gesteigert. Noch stärker ist der Effekt übrigens, wenn die Bewegung im Freien stattfindet. Denn dann wird der Körper und insbesondere das Gehirn effektiver mit Sauerstoff versorgt. Das macht uns leistungsfähiger. Frische Luft stimuliert zudem die Schleimhäute und stärkt so das Immunsystem. Forscher wiesen noch dazu nach, dass wir uns entspannen, wenn wir Zeit in der Natur verbringen: Die Muskeln lockern sich, das Stresslevel sinkt, Endorphine werden ausgeschüttet. Wir tanken Vitamin D und finden so abends besser in den Schlaf. Und noch etwas haben Forscher der University of British Columbia und der University of Iowa herausgefunden: Auch unser Gehirn liebt es zu wandern! Das ausdauernde