Strom-Schneller

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Porsche hat genau hingesehen und den Taycan an den entscheidenden Stellen verbessert. Mit konsequenter alltagsnützlicher Ladeoptimierung, erhöhtem Komfort und sattem Dynamikplus. Obendrauf: der endgültig beeindruckend schnelle, bis zu 1108 PS starke Turbo GT.

Neue Front mit LED-Matrix in Serie und HD-Matrix optional. Und: mehr Leistung, mehr Akku, mehr Ladestrom
Sanft gepflegter Innenraum mit modifiziertem Beifahrerdisplay, schnellerer Routenplanung und optimierter Anzeige fürs Lademanagement

Facelift? Euphemismus. Porsche verpasst seinem Elektro-Pionier Taycan eine tiefgreifende OP. Etwas Kosmetik. Viel Technik. Und die an den richtigen Stellen. Entscheidend für Elektronauten: das Tempo. So zieht der Taycan ab sofort mächtige 320 kW an 800-Volt-Ladesäulen, hält vor allem mit circa 300 kW für fünf Minuten ein höheres Niveau deutlich länger als bisher. Nicht nur in mondscheinigen Nächten unter Aufsicht eines Einhorns, sondern regelmäßig, einfach so. Gesteigerte Laderobustheit bedeutet: Statt in 37 Minuten soll das Auto bei einer Starttemperatur von 15 Grad in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent SOC laden, auch weil die Starttemperatur fürs Schnellladen von 35 auf 15 Grad gesenkt wurde. Dabei helfen die verbesserte Zellchemie der brutto 105 und netto 97 kWh fassenden Performance-Batterie, eine optimierte Heizung und Kühlung per neuer Wärmepumpe sowie der sogenannte Combined Booster Charger, der DC/DC-Wandler und HV-Booster kombiniert.

Und für alle, die sich bisher im Turbo S bei 2,8 Sekunden von 0 auf 100 als Verkehrshindernis fühlten: 952 PS Overboostleistung, 1110 Nm Drehmoment und 2,4 Sekunden auf 100 sorgen für einen leeren Rückspiegel. Unter anderem dank des 80 kW stärkeren und zehn Kilo leichteren Motors an der Hinterachse.

Der neue Taycan live und in Action Zum Betrachten des Videos einfach den QR-Code mit dem Mobiltelefon scannen

Der wird aktiv

Und wie bekommen sie die geballte E-Power auf den Asphalt? Mit dem neuen Optionsfahr werk Active Ride. Wo die Taycan-Basis serienmäßig auf Zweikammer-Luftfedern mit Zweiventil-Adaptivdämpfern setzt, ergänzen bei Active Ride aktive Dämpfer die Einkammer-Luftfedern. Sie werden von hochvoltbetriebenen Hydraulikpumpen versorgt, die je nach Fahrsituation blitzschnell gezielt Kräfte per Volumenstrom aufbauen. Die Motor-Pumpen-Einheiten kontrollieren die Räder dabei einzeln in beiden Richtungen. Bei normaler Fahrt liefert das System hohen Komfort und eine stets horizontale Trimmlage der Karosserie, gleicht einzelne Unebenheiten pro Rad nahezu perfekt aus. Im Komfort-Modus kann Active Ride die Bewegungen sogar überkompensieren, die Karosserie sozusagen in die Kurve legen oder zart nach vorn oder hinten neigen – bei Nichtgefallen aber auch abschaltbar.

Ein allradgetriebener, Torque-vectorierter, allradgelenkter, aktiv stabilisierter Taycan war ja schon bisher mit Adaptivdä

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