Mein Vater sagte mir mein Glück voraus.

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Andrea G. aus Hannover

Seit ich denken kann, war ich ein Papa-Kind. Wir verstanden uns einfach prima. Eines Tages gingen wir wieder in unserem Park spazieren, das taten wir einmal in der Woche, war zu einem festen Ritual geworden. Wir setzen uns auf eine Parkbank, Papa nahm meine Hand und schaute mich an. Dann sagte er: Eines Tages wirst du den Richtigen finden. Ich war verdutzt und überrascht, denn ich war glücklich verheiratet. Mehr sagte er nicht und ich traute mich auch nicht nachzufragen. Es war eine merkwürdige Stimmung. Das Gesagte ließ mich nicht los, bis zu dem Tag, als Vater plötzlich starb. Dann erreichte mich ein großer Briefumschlag von seinem Anwalt. Als ich ihn öffnete, blieb mir fast das Herz stehen. Fotos fielen heraus, die meinen Mann mit einer anderen Frau zeigten, in eindeutigen Posen. Ich war geschockt und unglaublich wütend. Ich stellte meinen Mann zur Rede. Erst wiegelte er alles ab und verharmloste alles. Aber ich ließ nicht locker und er musste alles zugeben. Wir trennten uns im Streit, es war fürchterlich. Ich wollte und konnte ihm nicht verzeihen. Auf der Beerdigung kam der Anwalt meines Vaters auf mich zu und bekundete sein Beileid. Natürlich wusste er von den Fotos und bedauerte, dass Vater mir nicht selber alles gesagt hatte. Aber er wollte mich wohl nicht verletzen. Bei der Testamentseröffnung sah ich Vaters Anwalt wieder. Es gab noch einiges zu

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