Solarenergie vom eigenen Balkon

1 min lesen

Schon gut 200.000 private Haushalte nutzen ein kleines Balkon-Kraftwerk und senken so ihre Stromkosten. Das geht fast überall

Wie funktioniert das überhaupt?

Bei einer Solaranlage wird die Sonnenenergie in Strom oder Wärme umgewandelt. Das muss nicht zwingend direkte Sonneneinstrahlung sein, wenn man nicht gerade in Schattenlage ist, reicht auch eine gewisse Helligkeit aus. Den Strom kann man direkt für den Betrieb von elektrischen Geräten verwenden oder – je nach Größe und Leistungskraft der Anlage – auch in einer Batterie speichern. Die Solarwärme erhitzt das Wasser in einem Speicher. So können Sie den Strom dann auch nach Sonnenuntergang nutzen.

Welche Voraussetzungen braucht es?

Bei Mini-Modulen reichen genügend Sonne, eine leicht zu erreichende Außensteckdose und ein modernes, sicheres Stromnetz. Im Sicherungskasten sollten Kippsicherungen und ein FI-Schutzschalter sein – bei älteren Systemen könnten die alten Sicherungen überlastet werden, wenn der eingebaute Wechselrichter die Solarenergie in Wechselstrom umwandelt. Mieter sollten immer den Vermieter informieren. Bei Anlagen mit mehr als 600 Watt ist das Pflicht, zusätzlich muss die Anlage beim örtlichen Stromnetzbetreiber und bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden.

Gibt es Nachteile?

Das ist eine Frage der Betrachtungsweise. Vorhandene Sonnenenergie nutzbar umzuwandeln ist in jedem Fall gut, wobei die mögliche Ersparnis bei größeren Anlagen spürbarer ist als bei Mini-Balkonanlagen. Und: Wer selten daheim ist, hat weniger vom eigenen Strom einer Mini-Anlage. Wird der nicht direkt sofort genutzt, fließt er ins örtliche Versorgungsnetz.

Wie geht das auf dem Balkon?

Bei Mini-Stecker-Solargeräten, die selbst auf kleinen Balkonen oder auf dem Schuppendach Platz finden, kann der Strom (bis zu 280 kWh im Jahr) nur direkt in den Stromkreis

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel