Hier WACHE ich!

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Ein Foto und seine Geschichte

Immer mehr Alpakas machen als Hütetiere Karriere. Denn wenn sie auf die Hühner aufpassen, traut sich kein Fuchs in deren Nähe

GENÜGSAME VIERBEINER Alpakas sind Pflanzenfresser. Sie ernähren sich von Gras, Heu und etwas Kraftfutter. Man sagt, acht Alpakas fressen so viel wie eine Kuh
FOTO HOF SCHUKARLE

Es hat sich wirklich viel getan: Im Verlauf der vergangenen 20 000 Jahre haben sich zwischen Menschen und vielen Tierarten enge Bindungen entwickelt. Dabei haben sich beide Seiten verändert und gelernt, sich einzuschätzen und aufeinander einzugehen. Es entstand Nähe, auch zu Arten, die uns im Grunde fremd sind. Seit einiger Zeit begegnen wir auf Bauernhöfen und kleinen Farmen den Alpakas, einer aus den südamerikanischen Anden stammende Kamelart, die vor allem wegen ihrer Wolle gezüchtet wird. In Peru leben etwa 3,5 Millionen Tiere, in Deutschland sollen es mittlerweile rund 20 000 sein.

Es sind außergewöhnliche Lebewesen. Ihre spirituelle Bedeutung ist groß. In ihrer Heimat stellen sie eine Brücke zwischen den Menschen und der Pachamama, Mutter Erde, dar und gelten als heilige Tiere. Kommt bei den Qeros, einem Andenvolk in den Bergen Perus, ein Alpaka-Junges zur Welt, dann bekommt es traditionell ein Kind aus der Familie als Paten zugewiesen, das sich fortan um das Tier kümmert. Wer hierzulande einem Alpaka nahe kommt, wird sofort merken: Es sind überaus freundliche Vierbeiner. Andererseits sind es aber auch Flucht- und Distanztiere. Deshalb lassen sie Vorsicht walten. Berührungen sind ihnen von Natur aus fremd. Je länger sie allerdings in der Nähe von Menschen leben und Kontakt zu ihnen haben, desto zutraulicher und anhänglicher werden sie. Und ein Alpaka kommt nie allein. Die Tiere leben im Herdenverbund. Ar

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