Das Gute stärken

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tina DANKE an

alle weltoffenen Thüringer

Immer mehr Menschen melden sich zu Wort, die unser Land nicht in die Vergangenheit abdriften lassen wollen. Nicht nur in Thüringen

In Eisenach demonstrierten um die 2000 Menschen unter dem Motto „Nie wieder ist Jetzt“ gegen Rechtsextremisten

Wer wie Corinna Wartenberg in Schmalkalden (Thüringen) als Geschäftsführerin ein großes Unternehmen mit 450 Mitarbeitenden aus 17 Nationen leitet, der unterstützt, dass nun endlich mal wieder positive Nachrichten aus Thüringen zu hören sind. „Es ist für uns Ehrensache, beim Bündnis ,Weltoffenes Thüringen‘ mitzumachen“, sagt die Chefin des Nougat- und Süßwarenherstellers Viba sweets. „Wir wollen damit zum Nachdenken anregen, ohne die Fronten weiter zu verhärten. Wir können so auf Positives aufmerksam machen, damit wir all das Gute wieder sehen und stärken können.“ Die Viba-Kunden finden es meist richtig, dass endlich viele die Stimme gegen Rechtsextreme erheben und auf das hinweisen, was wir mit dem in Europa eingebetteten Deutschland alles an Frieden und Wohlstand erreicht haben.

Es wird auch höchste Zeit für gute Nachrichten aus dem südöstlichen Bundesland. Ein Superwahljahr steht bevor. Am 26. Mai wählen die Thüringer neue Bürgermeisterinnen, Bürgermeister, Orts- und Stadträte, am 9. Juni stimmen wir alle über ein neues Europaparlament ab. Und der Landtag dieses Bundeslandes steht am 1. September zur Wahl.

Nach der jüngsten Umfrage wollen in Thüringen 20 Prozent für die CDU, 17 Prozent für Sahra Wagenknecht, 15 Prozent für Die Linke und 31 Prozent für die AfD stimmen. Alle anderen würden einstellig bleiben, die SPD bei 6 Prozent. Nun sind Umfragen nur Umfragen, selten treffen sie so zu, wie es vorher schien. Das hängt nämlich auch davon ab, wie viele tatsächlich zur Wahl gehen und sich vorher eines anderen besinnen. Aber wenn sich so viele vorstellen können, für Extremisten zu stimmen, muss man sich schon Sorgen darüber machen, wie dieses und andere Bundesländer, die 2024 auch wählen, nach den Wahlen aussehen könnten.

„Wir wollen weltweit Menschen mit Genuss glücklich machen“, sagt Corinna Wartenberg. Und Thüringen soll weltoffen bleiben
Auch Eric Wrasse will, dass die jugendlichen Besucher der Begegnungsstätte sich in Weimar sicher fühlen können
Fotos: Imago, picture alliance/dpa, Thomas Müller, privat

Unsere Leitkultur steht für Toleranz und Weltoffenheit

Jedenfalls tun das die vielen Menschen, Firmen, Institutionen, die sich im Bündnis „Weltoffenes Thüringen“ zusammengeschlossen haben. Über 6500 sind mittlerweile dabei. Universitäten und große Unternehmen wie Jenoptik. Jugendorganisationen und Sportvereine. Kultur- und Bildungseinrichtungen. Kirchen und die Klassik Stiftung Weimar.

Die Präsidentin der Klassik Stiftung, Dr. Ulrike Lorenz, f�