Tagesspiegel Köpfe
17 March 2017

Von Berlin in die Welt Liebe Leserin und lieber Leser – seit Jahren müssen sich die Berliner, wenn sie gerade mal wieder stolz auf das wirtschaftliche Wachstum ihrer Stadt sind, anhören, wir seien im globalen Vergleich doch allenfalls Posemuckel. Stimmt das? Die Redaktion hat sich die Fakten zum Thema Außenwirtschaft angeschaut. Die Industrie der Stadt verkauft 60 Prozent ihrer Produkte ins Ausland. BMW exportiert sogar 81 Prozent der in Berlin gebauten Motorräder, und das waren seit 1969 immerhin 2,6 Millionen. Die Gasturbinen von Siemens – die größte von ihnen wiegt 445 Tonnen – werden sogar alle ins Ausland geliefert. Auch die Start-ups sind längst nicht so begrenzt im Kundenkreis, wie man das bei jungen Unternehmen erwarten könnte. Der Spieleanbieter Wooga etwa beschäftigt 250 Spezialisten, deren Arbeitssprache Englisch ist und die ihre Entwicklungen in alle 193 Länder liefern, die Mitglieder der UN sind. Jochen Brückmann, bei der IHK zuständig für Internationale Märkte, sagte uns im Interview, die USA seien für Berlin der wichtigste Markt, gefolgt vom Nachbarn Polen. Zu all den Fakten gibt es wunderbare Lesegeschichten. Lassen Sie sich einfach überraschen von der neuen Ausgabe. Ihr Gerd Appenzeller, Chefredakteur

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