Überreste des ältesten Waldes der Erde gefunden

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PALÄONTOLOGIE

Immer wieder finden sich versteiner te Überreste von Wäldern oder Bäumen (Archivbild). Doch keine sind so alt wie Funde aus dem Devon.

Wälder bedecken unseren Planeten seit hunder ten Millionen Jahren. Das zeigen Überreste eines versteiner ten Waldes aus dem Devon.
LOIS_MCCLEARY / GETTY IMAGES / ISTOCK

Vor mindestens 386 Millionen Jahren wuchs an den heutigen Küsten von Devon und Sussex in England ein Wald, der wie eine Art Palmenhain ausgesehen haben muss. Seine Überreste bilden den bislang ältesten Nachweis von Wäldern in der Erdgeschichte, berichten Neil Davies von der University of Cambridge und sein Team im »Journal of the Geological Society«: Die Fossilien sind nochmals vier Millionen Jahre älter als der bisherige Rekordhalter, der im US-Bundesstaat New York ausgegraben worden war. Zudem sind die versteinerten Pflanzen die ältesten Bäume, die bislang in Großbritannien gefunden wurden.

Die Überreste gehören zu einer Pflanzengruppe namens Calamophyton, die an Palmen erinnern, aber nicht näher mit diesen, sondern mit Farnen verwandt sind. Ihre Stämme blieben innen hohl, und statt Blättern besaßen sie sehr viele dünne Zweige, die sich immer weiter aufspalteten und über die sie Fotosynthese betrieben. Außerdem waren diese Bäume deutlich kleiner als heutige Vertreter, weswegen der damalige Wald bereits in maximal vier Meter Höhe seinen Kronenraum erreicht hatte. Auf dem Weg nach oben verloren die Pflanzen immer wieder die untersten Äste, was eine dicke Streuschicht zur Folge hatte, in der wahrscheinlich zahlreiche wirbellose Tiere lebten.

Die Al

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