Leidet mein Kind an einer Angsterkrankung?

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Das ist eine von vielen Fragen zum Thema psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen, denen wir in unseren digitalen Live-Veranstaltungen nachgehen

Die Psychologie-Heute-Chefredakteurin Dorothea Siegle spricht dabei stets mit zwei profilierten Experten über das, was die psychische Gesundheit von Kindern belastet – ob Essstörung, Depressionen, ADHS oder Angst. Ihre persönlichen Fragen zum Thema können die Teilnehmenden im Live-Chat stellen, das Video des Abends erhalten sie im Anschluss. Alle offen gebliebenen Fragen beantworten die Expertinnen und Experten außerdem im Anschluss im Interview mit Psychologie-Heute-Redakteurin Elke Hartmann-Wolff. Hier ein Auszug aus diesem Gespräch zu dem Thema „Ängste bei Kindern und Jugendlichen“ mit Professorin Dr. Silvia Schneider und dem Kinder- und Jugendlichentherapeuten Andreas Fryszer:

Viele Eltern berichten, dass sich ihre Kinder vor vielen irrationalen und unwahrscheinlichen Dingen fürchteten, sie sehen in allem Gefahren. Was raten Sie?

Schneider: Den Konsum der sozialen Medien zu reduzieren! Kinder im Alter von 5, 6, 7 Jahren sind noch nicht in der Lage zu abstrahieren. Sehen sie ein Unglück am anderen Ende der Welt, erscheint ihnen diese Bedrohung als real. Auch ältere Kinder erhalten über die sozialen Medien Informationen, die nicht altersadäquat sind. Eltern sollten Nachrichten gemeinsam mit den Kindern ansehen, die Ereignisse müs- sen von den Erwachsenen begleitet werden, indem man den Kindern beispielsweise auf einer Karte zeigt, dass die Katastrophe sich auf einem anderen Kontinent ereignet und man sehr weit von diesem Geschehen entfernt ist. Wir wissen aus einer Vielzahl an internationalen Untersuchungen zu verschiedenen Problemstellungen: Mit einem reduzierten Medienkonsum geht auch ein verbessertes psychisches Empf inden einher.

Ein fünfjähriger Jung

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