Argentiniens farbenfroher Norden

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REISE

Überwältigende Natur und aufregende Kultur

Rauschende Wasserfälle und ein Gefühl wie im Wilden Westen – entdecken Sie diese traumhafte Region in Südamerika

Bei bis zu 32 Grad im Januar und Februar bietet der aufsteigende Nebel der Iguazú-Wasserfälle angenehme Abkühlung
Die Basilika San Francisco steht unter Denkmalschutz. Die Kolonialbauten von Salta zählen zu den am besten erhaltenen des Landes
Die Häuser des Hafenviertels La Boca in Buenos Aires wurden mit dem Blech abgewrackter Schiffe gebaut
Nasenbären fühlen sich im tropischen Dschungel wie auch in den Gebirgswäldern wohl

Feine Wassertropfen legen sich auf die Haut, wenn man aus dem Dschungel tritt und auf von Holzbrüstungen flankierten Wegen dem anschwellenden Rauschen folgt. Nicht etwa sanft wie die Abkühlung auf der Haut, sondern mit unbändiger Wucht stürzen auf einmal Wassermassen über grüne Hänge herab.

Bis zu 82 Meter Höhe messen die als Weltwunder der Natur gelisteten Iguazú-Wasserfälle, die Argentinien sich an seinem Nordostzipfel mit Brasilien teilt. Die meisten der über 250 Katarakte liegen auf der Seite des kleineren der beiden Länder, das sich von hier aus über vier Klimazonen bis an den Fuß des südamerikanischen Kontinents erstreckt. In ganz Argentinien herrscht jetzt Hochsommer, der im vorarktischen Teil nur um die zehn, im tropischen Norden über 30 Grad mit sich bringt.

Von grünen Steppen und Kakteen zu roten Felswänden

Dem deutschen Winter entf lieht man also am besten in der Region zwischen dem Iguazú-Nationalpark und der Hauptstadt Buenos Aires, die neben Wärme auch viel Temperament bietet. Die Natur steckt voller Kontraste, vor allem, wenn man die östliche Wasserlandschaft mit der der gegenüberliegenden Anden vergleicht. Dort scheint man plötzlich in einen Wildwestfilm versetzt. Etwa angesichts der Steppen und Kakteen, wie in der Schlucht Quebrada de Humahuaca, die in rund 2.500 Höhenmetern von mehrfarbigen Felswänden flankiert wird. Verschiedene Minerale färbten das Gestein schichtweise in Beige-, Braun- und Rottönen.

Kaum vorstellbar, dass keine 200 Kilometer entfernt mit Dschungelpf lanzen bewachsene Berge aus Zuckerrohr- und Sojaplantagen hervorragen. Yungas nennen sich die Bergnebelwälder, in denen Hitze und Feuchtigkeit ein Paradies unter anderem für Ameisenbären, Tapire und Hunderte von Vogelarten bilden.

Eine Weltstadt mit ordentlich Rhythmus im Blut

Mit dem Abfallen der Andenausläufer bevölkern hingegen Rinder die Grassteppen. Die Zucht der Tiere, von

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