Was jeder über Ibuprofen wissen sollte

2 min lesen

Harmlos oder gefährlich?

Was ist dran an den Vorurteilen über die häufig eingesetzte Schmerzpille?

Es ist für viele der Retter in der Not: In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Verkauf von Ibuprofen nahezu verdoppelt. Doch ist die Schmerztablette wirklich so ein Alleskönner? Und was sind mögliche Nebenwirkungen? Ibuprofen gehört zur Gruppe der Cyclooxygenase-Hemmer. Diese Arzneistoffe hemmen das Enzym Cyclooxygenase und damit die Bildung von Prostaglandinen. Diese körpereigenen Stoffe tragen wiederum zur Entstehung von Entzündungen, Schmerzen und Fieber bei.

Gegen viele Schmerz-Arten und gegen Fieber

Ein anderer Begriff für Anti-Schmerz-Wirkstoffe wie Ibuprofen lautet nichtsteroidale Antiphlogistika, kurz NSAID (non-steroidal anti-inflammatory drugs). Der Fachausdruck bedeutet, dass es sich zugleich um ein entzündungshemmendes Mittel handelt, es aber kein Steroid ist – also kein Kortison. Ibuprofen lindert etwa akute Rückenschmerzen, chronische Gelenkentzündungen, Kopf- und Zahnweh, Verletzungsbeschwerden und Fieber. Dabei gilt: Je eher man die körpereigenen Schmerzstoffe, also die Prostaglandine, durch das Medikament unterdrückt, desto zuverlässiger ist die Wirkung. Da Prostaglandine viele weitere Effekte im Körper haben, können Wirkstoffe wie Ibuprofen aber auch Nebenwirkungen hervorrufen. So hemmt Ibuprofen etwa im Magen die Schleimproduktion, wodurch eine wichtige Barriere zwischen Organ und Magensäure gestört wird. Im schlimmsten Fall kann es zu Blutungen, Magengeschwüren oder Darmentzündungen kommen. Solche Komplikationen treten aber in der Regel erst auf, wenn man die maximale Tagesdosis von 1 200 mg länger als zehn Tage am Stück einnimmt.

Wichtig: Die Tablette mit ausreichend Flüssigkeit schlucken.

Zur sicheren Anwendung den Beipackzettel studieren

Ibuprofen kann auch im Bereich des Zentralnervensystems unerwünschte Effekte haben: Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafprobleme, Reizbarkeit oder Müdigkeit sind möglich. Besonders Menschen, die ohnehin zu

Kopfschmerzen neigen, können auch durch Schmerzmittel wie Ibuprofen Kopfweh bekommen, wenn sie diese übermäßig oft einnehmen. Des Weiteren reagieren manche Menschen mit Hautausschlag und/oder Juckreiz oder mit Asthma-Anfällen auf Ibuprofen. Ebenso können Wasseransammlungen (Ödeme) oder Nierenprobleme auftreten. Studien zeigen zudem, dass Ibuprofen das Risiko für einen Herzstillstand

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel