Die 9 wichtigsten Fragen zum E-Rezept

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Gut zu wissen

Es ist jetzt Pflicht. Was hat sich durch das digitale Rezept geändert? Die Antworten

Schöne neue digitale Welt : Rezepte für Medikamente in der Apotheke einlösen – das funktioniert jetzt auf elektronischen Wegen. Aber ist das denn sicher? Was brauche ich dazu? Was muss ich beachten? Geht das vielleicht doch noch auf Papier? Viele gesetzlich Krankenversicherte haben etliche Fragen. Zu Recht. Denn das elektronische Rezept (E-Rezept) stellt eine große Umstellung im Gesundheitswesen dar. Umso wichtiger ist es, dass man Bescheid weiß, damit man sich schnell an die neuen Bedingungen in Praxen und Apotheken gewöhnt hat.

1 Welche Vorteile hat es?

Versicherte sparen sich Papierrezepte und Zeit. Wege in die Praxis entfallen z. B. bei Folgerezepten. Auch nach Videosprechstunden können sie es ausstellen lassen. Zudem verbessert es das Medikamentenmanagement, vor allem wenn das E-Rezept in Verbindung mit einem Medikationsplan in der elektronischen Patientenakte (ePA) genutzt wird.

2 Geht das noch auf Papier?

Wer z. B. die App nicht hat, bekommt den Code auf Papier. Vertragsärztinnen und -ärzte, die mit Einführung des E-Rezepts aus technischen Gründen noch kein E-Rezept ausstellen können, müssen ersatzweise auf ein Papierrezept (rosa Zettel) zurückgreifen. Man kann auch selbst entscheiden, ob man weiter eine Papierverordnung haben will – das geht übergangsweise.

3 Ist meine Karte geeignet?

Ob Ihre Gesundheitskarte die Voraussetzung erfüllt, ist leicht erkennbar: Sie muss nur eine sechsstellige Nummer im oberen Bereich der Vorderseite aufweisen. Die Karte benötigen Sie für die App „Das E-Rezept“, falls Sie Rezepte per Handy einlösen wollen. Die App können Sie im „App-Store“ (Apple) oder bei „Google Play“ (Android) herunterladen. Das digitale Rezept kann in der Arztpraxis auf der Gesundheitskarte oder in der App bis zur Einlösung gespeichert werden. In der Apotheke wird die Karte oder die App auf einem speziellen Gerät am Tresen gelesen.

4 Sind E-Rezepte eigentlich sicher?

Ja. Das Einlösen über die eGK oder per App wird beispielsweise in Österreich bereits erfolgreich angewendet. Die sogenannte Sicherheitsarchitektur des E-Rezeptes wurde zusammen mit IT-Fachleuten erarbeitet, sie wird auch fortlaufend überprüft. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit waren dabei eng eingebunden. Arztpraxen, Krankenhäuser und Apotheken sind über ein eigenes elektronisches Netz miteinander verbunden. Man nennt dieses Netz Telematik-Infrastruktur. Es unterliegt besonders hohen Sicherheitsanforderungen. Die E-Rezepte sind zudem mit einem elektronischen Schlüssel versperrt: Nur Ihr Arzt, Ihre Ärztin, die Apotheke und Sie selbst können die Daten einsehen.

5 Kann das jede Apotheke?

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