Service-Zeit
Für Arbeitnehmer, Rentner, Familien
Es ist zwar etwas aufwendig, aber wer alle wichtigen Posten absetzt, dem winkt eine satte Erstattung
Der Grundfreibetrag für das Steuerjahr 2024 liegt bei 11.604 Euro, das sind 696 Euro mehr als 2023. Im Laufe des Jahres könnte er sogar noch weiter auf 11.784 Euro angehoben werden. Ganz automatisch bleibt so mehr Netto vom Brutto. Etwas Einsatz ist hingegen gefordert, wenn man sich möglicherweise zu viel gezahlte Steuern vom Finanzamt zurückholen möchte. Aber es lohnt sich: Für das Steuerjahr 2019 bekamen rund 12,7 Millionen Menschen eine Steuererstattung, im Durchschnitt 1095 Euro. Welche Sonderausgaben, Kosten und Pauschalen Sie für Ihre Steuerklärung für 2023 nutzen können:
1 Rentenbeiträge voll absetzen
Für das Steuerjahr 2023 sind Aufwendungen für die Altersvorsorge erstmals zu 100 % absetzbar (Höchstgrenze sind 26.528 Euro). Das gilt für Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung, zum berufsständischen Versorgungswerk, zur landwirtschaftlichen Alterskasse und für eine Rürup-Rente. Damit soll eine Doppelbesteuerung der Rente vermieden werden.
2 Fahrten zur Arbeit
Für den Arbeitsweg können pauschal 30 Cent pro Kilometer abgesetzt werden, ab dem 21. Kilometer 38 Cent. Dabei zählen der kürzeste Weg, die einfache Wegstrecke und nur die Tage, an denen Sie tatsächlich im Betrieb waren. Wurden öffentliche Verkehrsmittel genutzt, prüft das Finanzamt, ob die Entfernungspauschale oder die tatsächlichen Kosten für Sie günstiger sind.
3 Bessere Homeoffice-Pauschale
Strom, Heizung, Internet: Zu Hause arbeiten kostet Geld. In der Steuererklärung für 2023 können für bis zu 210 Homeoffice-Tage jeweils 6 Euro angegeben werden. Macht bis zu 1260 Euro – mehr als doppelt so viel als für 2022.
4 Werbekosten für Rentner
Abgesetzt werden können alle Ausgaben, die im Zusammenhang mit der Rente stehen: z. B. für die Beantragung der Rente, die Erstellung der Steuererklärung, Gewerkschaftsbeiträge oder Zinsen für ein Darlehen zur Nachentrichtung freiwilliger Rentenbeiträge. We
