Zehn Stunden Sonnenschein am Tag, herrliche Palmen-Strände, eine exotische Tier welt. Im kleinen Land an der Westküste kann man Afrika mit dem Herzen sehen
Eben noch war das aufgeregte Geschrei der Möwen zu hören und das Rufen der Fischer. Doch nun, da der Fang eingebracht ist und die Sonnenstrahlen sachte verglimmen, ist nur noch ein Geräusch da: das Rauschen der anbrandenden Wellen. Ihr 25 Grad warmes Wasser verführt dazu, die Schuhe auszuziehen und den Tag barfuß am Strand von Bakau ausklingen zu lassen, während auf dem Fischmarkt ein paar Straßen entfernt noch für eine Weile Trubel herrscht.
Sonnenuntergänge im Sand unter Palmen sind in Gambia garantiert, immerhin bietet der westafrikanische Staat 80 Küstenkilometer, die fast nur aus Strand bestehen. Die Kleinstadt Bakau aber bietet sich durch ihre Lage nicht nur für Badeurlaub an, sondern auch für Erkundungstouren in das Land. Immerhin liegt die Mündung des Gambia (nach diesem Fluss ist das Land benannt) nur wenige Kilometer entfernt, und mit ihr auch die Hauptstadt.
Munteres Treiben in der Metropole, von Wasser geprägt
Erst 1816 wurde Banjul von britischen Kolonialisten gegründet – auf einer bambusbewachsenen Sandbank. Die Lage limitiert zwar die Größe der Stadt, stärkt sie aber als Handelsplatz. So verlassen den Hafen täglich Schiffe mit tonnenweise Erdnüssen, während andere über den Fluss Reis und Maniok für die Stadt liefern. Auf dem größten Markt der Mini-Metropole, dem Royal-Albert-Market, bieten die gesprächigen Verkäufer neben heimischen Spezialitäten auch geflochtene Körbe und bunte Tücher an. Ihre vielen Farben sind hier ebenso präsent wie die treibende Trommel-Musik und die Freude in den Gesichtern der Einwohner von „Afrikas lächelnder Küste“, wie Gambia auch genannt wird.
Doch nicht nur die Hauptstadt mir ihren pastellfarbenen Kolonialbauten und auffälligen Moscheen lässt sich vom Wasser aus erreichen. Schließlich durchzieht