Von der Fläche her ist ein Balkon zwar klein, aber mit insektenfreundlichen Pflanzen kommt er ganz groß raus. Selbst mitten in der Stadt beginnt schon nach kurzer Zeit das Flattern, Summen und Brummen von Hummeln & Co.
IM HALBDUNKELN IST GUT MUNKELN
Auf einem halbschattigen Balkon, der am Tag vier bis sechs Stunden Sonne abbekommt, herrscht im Sommer ein angenehm kühles Klima. Hier fühlen sich beispielsweise Akelei, Bärlauch, Roter Fingerhut, Weicher Frauenmantel, Waldgeißbart und Zitronenmelisse wohl. Für Waldatmosphäre sorgt der Wurmfarn, eine gute Raupenfutterpflanze und -stauden sowie kleine Gehölze. Als gute Nahrungsquelle sollten die Blüten ausreichend Pollen und Nektar anbieten, während allein schon die Blätter und Stängel für Raupen ein Festmahl darstellen. Auch der Anbau von Kräutern wie Schnittlauch, Dost oder Thymian, von Beerenobst und Gemüse wie Wilde Rauke, Erbsen und Tomaten ist vorteilhaft, denn bei diesen Gewächsen dürfen auch wir etwas naschen.
INSEKTEN-LIEBLINGE
Wild-und Honigbienen, Schmetterlinge, Käfer, Schweb- und Florfliegen, Wespen, Schlupfwespen, Heuschrecken, Zikaden, Wanzen und bei einem Mini-Teich sogar Libellen – die Liste der möglichen tierischen Besucher auf dem Balkon ist lang. Voraussetzung dafür sind jedoch die passenden Pflanzen, im Idealfall heimische Wildblumen
FÜR DEN NACHWUCHS
Geeignete Nistplätze, wie regengeschützte hohle Pflanzenstängel, und Versteckmöglichkeiten runden den insektenfreundlichen Balkon ab
Verlockende Pflanzenwahl
Insekten werden durch Blütenfarben und -düfte angelockt. Da sie verschiedenste Vorlieben haben, gilt: je mehr Pflanzen, desto besser. Ideal ist eine Mischung aus Arten mit unterschiedlichen Blütezeiten, damit immer etwas geboten wird, sowie diversen Blütenformen und