Ihre Leidenschaft und Liebe für den Garten hat sich erst mit der Zeit entwickelt. Heute kann sich Marianne Radlbeck ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen.
GESCHÜTZTE LAGERFLÄCHE
Zwei Schuppen bieten Platz für das Holz zum Heizen und alle gärtnerischen Utensilien. Flechtkunstwerke zieren die Wände
KREATIVES IN JEDER ECKE
Die selbst geflochtenen Kunstwerke sorgen das ganze Jahr über für schöne Blickpunkte in den Beeten
IMMER IN BEWEGUNG
„Gartenarbeit mache ich einfach sehr gern, das ist für mich gar keine Arbeit“, sagt die niederbayerische Hobbygärtnerin Marianne Radlbeck
Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – bei Marianne Radlbeck vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht durch ihren Garten streift. Mal wird Hand angelegt und gezupft, gepflanzt oder gepflastert, mal wird geerntet, manchmal einfach nur eine Blüte bestaunt oder das Plätschern des Bachlaufs genossen. Gern auch zusammen mit dem Enkel, denn ihre Freude am Gärtnern hat bereits auf die nachfolgenden Generationen abgefärbt.
Aus Wiese wurde Garten
Als das Ehepaar 1986 ins neu gebaute Haus einzog, bestand der Garten des 1700 Quadratmeter großen Grundstücks vor allem aus Wiese. Als eines der ersten Elemente entstand der 300 Quadratmeter große, selbst ausgebaggerte und natürlich angelegte Teich. Darin gibt es weder Teichfolie noch Technik, dafür aber heimische Pflanzen, Frösche und eine ganze Menge Fische wie Schleie, Karpfen und Störe – schließlich leben vier begeisterte Fischer in der Familie. Mittlerweile durften aber auch zierende Koi einziehen. Gemüsebeete gab es ebenfalls von Anfang an. Alles andere, wie Wege, Mauern, zwei Schuppen, ein viktorianisch angehauchtes Gewächshaus, ein Bachlauf und Hochbeete, wurden Stück für Stück angelegt und in Eigenregie gebaut.
Besondere Gehölze
Nachdem der Garten von Marianne Radlbeck anfangs eher von praktischen Aspekten geprägt war, wendete sich ungefähr ab dem Jahr 2000 das Blatt. In der Zeit gab es die ersten kleinen Gartenmärkte und -ausstellungen, wie die Freisinger Gartentage. Bei ihren Besuchen entdeckte die Hobbygärtnerin Pflanzen, die sie vorher nicht kannte oder die nicht so gängig waren. Das weckte ihre Sammellust. Heute wachsen bei Marianne Radlbeck zum Beispiel ein Tulpenbaum mit panaschierten Blättern, ein
Einladung nach draußen