Die Vorfreude auf erstes eigenes Gemüse und frische Kräuter ist schon riesig. Wer seinen Schützlingen etwas auf die Sprünge hilft, kann die Zeit bis zur Ernte verkürzen.
Witterung und Wärme sind entscheidend für die ersten Aussaaten im Freiland. Jede Pflanze braucht bestimmte Temperaturen, um zu keimen und zu wachsen. Als Schwellenwert gilt fünf Grad Celsius, das ist die Grenze zwischen Vegetations- und Ruheperiode.
Wichtig ist aber nicht nur die Temperatur der Luft, sondern auch die des Bodens.
Die Erde sollte sich im Frühjahr schnell erwärmen können. Deshalb entfernt man die Reste der im Herbst ausgebrachten Mulchmaterialien im Februar. Zudem sollte der Boden zur Aussaat abgetrocknet sein. Das Wetter können wir zwar nicht bestimmen, aber mit den passenden Hilfsmitteln lassen sich Frost und Wind ein Schnippchen schlagen.
FRÜHBEETVARIATION
Ein Frühbeetkasten aus Holz fügt sich optisch schön in den Garten ein und kann problemlos selbst gebaut werden. Ein Beispiel haben wir auf Seite 51 für Sie. Wer einen fertigen Bausatz bevorzugt, findet zahlreiche Modelle und Größen im Gartenfachhandel. Sehr komfortabel sind technische Hilfsmittel wie automatische Fensterheber, die ohne Strom funktionieren.
Eine wärmende Decke
Der Boden erwärmt sich tagsüber und gibt seine Wärme während kalter Nächte wieder an die Luft ab. Unter einer Abdeckung hält man diese Sonnenenergie sozusagen gefangen. Dieser Effekt kommt den Jungpflanzen darunter zugute und bewahrt sie zum Beispiel vor dem Erfrieren. Am einfachsten ist eine Abdeckung mit Gartenvlies aus fein gewebten Acrylfasern. Darunter sind Radieschen & Co. bis minus fünf Grad vor dem Erfrieren geschützt. Ein Vlies beschleunigt zudem die Entwicklung der Pflanzen um bis zu drei Wochen. Durch das geringe Eigengewicht legt es sich federleicht über die Ansaaten und Pflanzen. Die Luft darun
