Gesundheit
Studien bestätigen einen deutlichen POSITIV-EFFEKT
Sich morgens ausgiebig zu recken und zu strecken, tut nicht nur dem Rücken und den Gelenken gut. Es ist auch – und das ist neu – eine Wohltat für unser Herz. Die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse belegen, dass regelmäßiges Stretching die Gefahr für Herz-kreislau fleiden senken kann. „Lange Zeit wurde Cardio-Training als einziges Mittel für die Herzgesundheit angesehen“, erklärt unser Experte, der renommierte Fitnessprofessor Dr. Stephan Geisler von der IST-Hochschule Düsseldorf. „Nachdem wir schon etwas länger wissen, dass Krafttraining ebenso seine Vorzüge fürs Herz hat, wird nun deutlich, dass auch das Dehnen hier einen entscheidenden Beitrag leisten kann.“
Durch verspannte Muskeln können die Gefäße verhärten
Inzwischen ist bekannt: Ein steifer Körper führt zu starren Gefäßen. Verhärtete Gefäße gelten als Hauptursache für Herzinfarkt und Schlaganfall. Daher sind simple Dehnübungen – am besten täglich – mit das Effektivste, was jeder für sich und seine Gesundheit tun kann. Mal abgesehen davon, dass Pilates, Yoga und Faszientraining unseren gesamten Bewegungsapparat geschmeidig halten, steigert sich durch intensives Dehnen die Produktion von Stickstoffmonoxid und damit die sogenannte Endothelfunktion. Prof. Stephan Geisler: „Endothelzellen bilden die innerste Zellschicht unserer Blutgefäße, schützen vor Arteriosk lerose und den damit verbundenen Herzerkrankungen.“ Die Studien haben zudem festgestellt, dass Beweglichkeitsübungen den Blutdruck dauerhaft regulieren können. Ein Vorteil, denn Bluthochdruck (Hypertonie) ist nach wie vor Risikofaktor Nummer eins für Herz-Kreislauf leiden.
Je älter wir werden, desto wichtiger ist Dehnen
Spezifische Dehnübungen, die besonders vorteilhaft für die Herzgesundheit sind, gibt es laut Prof. Geisler keine.
Der Fitness-Experte rät dazu, sich allen großen Muskelgruppen zu widmen, „dabei locker und schmerzfrei mit dem Dehnen zu beginnen und die Haltedauer oder die Wiederholungszahl langsam zu steigern.“ Für einen positiven Herz-Effekt braucht es jedoch ein ausgiebiges Stretching, vom Umfang vergleichbar mit einer Einheit von Ausdauer- oder Krafttraining. Tipp: