Schluss mit Zähneknirschen

1 min lesen

Gesundheit

Für ein starkes Gebiss und mehr Ruhe in der Nacht

HILFE VOM ZAHNARZT Eine Kunststoffschiene für den Oberkiefer (rechts) verhindert, dass die Zähne aufeinander reiben. Das fördert guten Schlaf

Haben Sie sich auch schon in unangenehmen Situationen vorgenommen, jetzt einfach mal die Zähne zusammenzubeißen? Mund halten, Augen zu und durch? Tagsüber mag das eine Zeit lang funktionieren, aber nachts können wir es nicht willentlich beeinf lussen.

Zähnepressen, -beißen oder -knirschen passieren dann unbewusst. Das gefährdet das Gebiss und sollte behandelt werden, damit endlich Schluss ist mit Zähneknirschen. Dafür gibt es gute Empfehlungen.

Die Ursache ist oft Stress, der nachts verarbeitet wird

Früher dachten Zahnärzte, dass das Knirschen durch Zahnfehlstellungen ausgelöst wird – und veränderten den Biss durch Kronen. Heute geht man davon aus, dass die Ursachen für das Knirschen, medizinisch Bruxismus, eher psychisch bedingt sind. Emotionaler Druck, Stress, seelische Belastungen – all das kann dazu führen, dass sich die Muskulatur im Kiefer verkrampft. Da der Kaumuskel der stärkste Muskel des Körpers ist – er hat eine Beißkraft von 80 Kilogramm – bleibt das nicht ohne Folgen. Nach einer zerknirschten Nacht kommt es zu Kopfweh, Nackenschmerzen, selbst zu Tinnitus, denn das Kiefergelenk sitzt nah am Ohr.

KIEFER LOCKERN Mit gezielten Griffen und Übungen, die bei der Behandlung gezeigt werden, kann man später auch zu Hause allein üben
UNBEWUSSTE BEWEGUNGEN IN DER NACHT Es gibt verschiedene Arten: Zähne zusammenpressen (links), die Kiefer gegeneinanderschieben, knirschen und letztlich abschleifen (Mitte) oder klappern und klopfen (rechts) – das Gebiss leidet bei allen stark

Der Zahnarzt ist der erste Ansprechpartner und meist derjenige, der an den Zähnen die ungewollten nächtlichen Aktivitäten entdeckt. Durch den hohen Druck reiben sich die Zähne ab, werden kürzer und dünner. Her vorstehende Ecken können abbrechen, auch Zahnersatz und Füllungen können Sch