Besser leben mit Lipödem

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RUNDUM GESUND

Neue Erkenntnisse der Wissenschaft

Krank, aber nicht dick: Die Störung der Fettverteilung wird oft als Übergewicht fehlgedeutet

Betroffene können einiges dafür tun, um ihre Lebensqualität deutlich zu verbessern
Fotos: Adobe Stock (2), iStockphoto

Etwa jede zehnte Frau in Deutschland leidet an einem Lipödem. Dahinter verbirgt sich eine chronische Fettverteilungsstörung, die an Hüfte, Po, Beinen und an den Armen auftritt. Es kommt zu Schmerzen und Spannungsgefühlen, die Haut fühlt sich an, als befänden sich Styroporkügelchen darunter.

Wie entstehen die Beschwerden genau?

Die Ursachen sind noch nicht vollständig erforscht. Aktuell laufen einige Studien und Untersuchungen. Experten gehen davon aus, dass vor allem hormonelle Veränderungen, etwa in der Pubertät, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren, Einfluss auf die Entstehung haben.

Ist eine spezielle Ernährung sinnvoll?

Gut ist eine Ernährung mit wenig Salz, da das Mineral Wasser in den Zellen bindet. Das macht betroffene Körperregionen noch empfindlicher. Zuckerhaltige, fettreiche und stark verarbeitete Lebensmittel möglichst meiden, da sie Entzündungsreaktionen verstärken. Und: Täglich etwa zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee trinken. Es ist ein Mythos, dass Trinken die Wassereinlagerungen fördert. Von Entwässerungstabletten raten Experten allerdings ab – sie bringen nichts.

Kann es denn helfen, abzunehmen?

Bis zu einem gewissen Grad kann eine Gewichtsabnahme bei Übergewicht helfen. Die Veranlagung zum Lipödem bleibt aber bestehen. Wer zu viel abnimmt, schafft noch dazu einen starken Kontrast: Manche Frauen sind dann im Gesicht und am Oberkörper extrem schlank – ihre Oberschenkel, Knie und Knöchel aber bleiben wie vorher.

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