Gesundheit
Wie Herz & Psyche zusammenhängen
Seele in Balance
Dass sich Herz und Psyche gegenseitig beeinflussen, weiß man schon lange. In der Medizin heißt dieses Forschungsfeld „Psychokardiologie“
Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich alles zu Herzen nehmen? Das ist nichts Ungewöhnliches. Denn die Beziehung zwischen Herz und Psyche ist eng: Bei jeder Emotion, ob Freude oder Angst, Wut oder Trauer, sendet das Gehirn Signale über die Nervenfasern im Rückenmark direkt zum Herzen. Das reagiert sofort: Es pocht stärker und schneller und der Puls steigt. Den Zusammenhang offenbaren Redensarten wie: „Mir schlägt das Herz bis zum Hals“. Deshalb gilt: Wer sein Herz schützen möchte, sollte immer auch auf seine seelische Gesundheit achten.
Dauerstress belastet
Bei Stress produziert unser Körper Hormone wie Adrenalin und Kortisol, die das Herz schneller schlagen lassen. Dafür braucht es mehr Sauerstoff, der Herzmuskel selbst wird belastet. Als Folge verengen sich die umliegenden Gefäße, der Blutdruck steigt an.
Kurze Stressphasen steckt ein gesunder Körper gut weg. Problematischer wird es, wenn der Stress chronisch besteht. Für die Herzgesundheit ist daher wichtig, aktiv dafür zu sorgen, dass der Körper auch wieder herunterfährt: etwa mit Veränderungen im Alltag oder mit Entspannungstechniken (z. B. Qigong, Meditieren).
Bewegung hilft gleich doppelt
Dass regelmäßige Bewegung gut fürs Herz ist, ist eigentlich logisch. Denn bei körperlicher Anstrengung schlägt es häufiger, pumpt mehr Blut in den Körper und der Herzmuskel wird trainiert. Aber auch der Seele tut Sport gut, belegen viele Studien. Er baut Stress ab, schenkt inneres Gleichgewicht und beugt nachweislich Depressionen vor. Während Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol beim Sport abgebau