Ungewohnte Töne
Michaela May
Auch wenn das Leben nicht nur Höhen hat, die Schauspielerin kann sogar mit schlechten Zeiten umgehen. Ihr Blick nach vorne ist immer ausschließlich positiv
Sie war erst zehn, als sie schon auf der Theaterbühne stand. Und ein Jahr später (1963) glänzte Michaela May (71) das erste Mal im Fernsehen mit einer kleinen Rolle. Im Interview schlägt die Bayerin ungewohnt ernste Töne an und reflektiert die schönen Momente im Leben.
Das Thema Glück spielt im Film (siehe TV-Tipp) eine zentrale Rolle. Was bedeutet Glück für Sie?
Es besteht oft nur aus ganz kurzen Momenten, zum Beispiel wenn mein Enkel sagt: „Oma Ela, ich habe dich lieb.“ Das macht mich glücklich! Das große Lebensglück dagegen ist, wenn man in sich ruhen kann und man mit dem, was man tut und getan hat, einfach zufrieden ist.
Ist Glück immer gleich?
Glück ist wandelbar. Im ungestümen Alter der Pubertät ist alles Glück, was neu ist, und man ist glücklich, wenn man Klischees durchbrechen kann. Damals war ich glücklich, wenn ich anziehen konnte, was ich wollte, oder wir einfach für eine Reise nach Afrika abgehauen sind oder d