Der Weg zur inneren Balance

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Jeder kann ein Leben im Einklang mit sich führen. Selbst wenn man krank ist oder gerade schwere Zeiten hat. Wie das funktioniert, lesen Sie hier

Mit Mit dem Glück ist es so eine Sache. Wir jagen ihm ständig nach, häufig ohne es zu erreichen. Und wenn doch, wollen wir diese Momente einfangen und behalten, am liebsten für immer und ewig. Allerdings ist bei der hohen Erwartung vollkommener Seligkeit oft ja gar nicht so genau klar, wonach wir denn eigentlich suchen. Außerdem birgt das Gefühl vom himmelhohen Jauchzen immer auch eine große Absturzgefahr – und es ist voller Schwankungen. Mal hüllt es uns ein, dann wieder reicht uns nicht, was uns zuvor beglückte, und für die ersehnte Euphorie muss die Dosis ständig gesteigert werden.

Viel besser für die innere Balance ist dagegen Zufriedenheit. Diese ausgeglichene Gefühlslage wirkt nachhaltiger, hält länger an und hilft uns auch besser dabei, die kleinen und großen Hindernisse des Alltags zu meistern.

Der größte Vorteil der Seelenruhe: Die Bedingungen dafür haben wir meistens schon erreicht, wir müssen der Zufriedenheit nicht nachjagen – nur üben, sie nicht zu übersehen.

Das Gleichgewicht in sich selbst finden

Yoga: Die Meditations- und Bewegungslehre aus Indien soll mit ihrem ganzheitlichen Ansatz Körper, Geist und Seele in Einklang bringen. Am bekanntesten ist Hatha-Yoga, das gymnastische Übungen (Asanas) mit Atemübungen (Pranayama) kombiniert. Die fließenden, ruhigen Bewegungen fördern die Entspannung.

Autogenes Training: Das Entspannungsverfahren beruht auf Autosuggestion, also Selbstbeeinflussung. Der Übende konzentriert sich in entspannter Lage auf bestimmte Sätze wie: „Ich bin ganz ruhig. Mein rechter Arm wird ganz schwer.“ Gut Geübte können sich auf diese Weise innerhalb weniger Minuten tief entspannen.

Progressive Muskelrelaxation (PMR): Bei der progressiven Entspannung nach Jacobson werden nach und nach alle wichtigen Muskelgruppen des Körpers zunächst kräftig angespannt und dann abrupt gelöst. Das wirkt sofort. Denn wenn sich der Körper entspannt, nimmt er den Geist gleich mit – psychische Anspannung und Erregung wird auf diese Weise abgebaut. Die Methode kann beim Einschlafen helfen.

Qigong: Bei dem ganzheitlichen chinesischen Meditations- und Bewegungstraining werden Atem-, Bewegungsund Konzentrationsübungen kombiniert. Ziel ist die Harmonisierung des Qi, also der Lebensenergie, was die innere Ausgeglichenheit und Vitalität fördert. Eine der bekannteren Übungen ist die „Stehende Säule“. Dabei werden im Stand langsame Bewegungen ausgeführt.

Eine Frage der Balance: Wer zufrieden ist, ist auch weniger emotionalen Schwankungen ausgesetzt

Seele in Balance

Zufriedenheit folgt einer einfachen Regel

Zufrieden sind wir, wenn das Leben unseren Vorstellungen entspricht. Martin Schröder, Profess