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Die Opferrolle schnell verlassen

Ich (50) habe zu meinen Eltern kein besonders gutes Verhältnis. Seit ich denken kann, ging mein Vater (83) fremd und meine Mutter (81) fügte sich still in die Opferrolle. Meine Brüder meiden die beiden. Ich kann das nicht. Mutter erduldet, dass mein Vater seit zwei Jahren eine viel jüngere Freundin hat, die nur hinter seinem Geld her ist. Gestern weinte Mutti das erste Mal herzzerreißend, weil er will, dass diese Frau bei ihnen einzieht. Was kann ich tun?

Antwort: Das Klügste wäre, Sie könnten sie zumindest für ein paar Tage zu sich holen, damit sie mehr Distanz zu den häuslichen Ereignissen bekommt. Bitten Sie dann die Brüder, mit Ihnen beiden über Lösungswege zu sprechen, da die aktuelle Situation ja letztlich die ganze Familie betrifft. Gehen Sie davon aus, dass Ihr Vater sich aber jetzt kaum noch ändern wird. Deshalb geht es nun vor allem darum, dass Ihre Mutter seelisch zur Ruhe kommen kann, eventuell auch getrennt von ihrem Mann. Über rechtliche bzw. finanzielle Aspekte sollten Sie unbedingt mit einem Anwalt sprechen.

Wenn die Seele Hilfe braucht

Unsere Jüngste (27) sitzt oft stundenlang vorm PC und googelt irgendwelche entsetzlichen Krankheiten. Denn beim kleinsten bisschen Bauchzwicken oder Kopfschmerzen bildet sie sich ein, dass sie etwas Schlimmes hat. Ihr Arzt hat sie gründlich untersucht und sagte zum Schluss, sie ist gesund und soll aufhören, sich wie ein Hypochonder zu benehmen. Danach war sie tagelang recht zerknirscht. Inzwischen hockt sie aber wieder jeden Tag ängstlich am Computer.

Antwort: Man sollte über die übertriebene Furcht vor Krankheiten, auch Hypochondrie genannt, nicht spotten. Die Betroffenen fühlen ihre Beschwerden ja tatsächlich, deuten sie nur bedrohlicher als sie sind. Erklärt der Arzt sie für gesund, ist die Ursache oft seelischer Natur. Erlebt Ihre Tochter Sorgen und Konflikte, die sie zu unterdrücken versucht? Dann rate ich zur Psychotherapie.

Als ersten Schritt empfehle ich aber, ihr klarzumachen, dass der Körper keine Maschine ist, die stets gleichmäßig funktioniert, sondern dass leichte Schwankungen vollkommen normal sind.

Liebe ist keine Frage des Alters

Ich (48) kann es kaum glauben, aber es ist wirklich so: Meine Mutter (75) hat sich heftig in ihren Nachbarn (73) ve