Zahnersatz aus dem Ausland

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Die Kosten sind nicht alles

Er ist meist billiger als deutsche Brücken, Kronen und Prothesen. Doch es gibt Fallstricke. Darauf sollten Sie achten

Zahnersatz und -behandlungen sind bei uns extrem teuer, doch die gesetzlichen Krankenkassen zahlen pflichtgemäß nur sehr wenig dazu. In Osteuropa etwa sind Implantate, Brücken und Kronen bis zu 70 Prozent günstiger als bei uns, denn Mieten, Löhne und Materialkosten sind niedriger. Ein guter Grund, sich die Zähne im Ausland richten zu lassen.

Bitte lächeln: Mit gepflegten Zähnen fühlt man sich dabei umso wohler

Informieren Sie sich vorab gut

Wichtig: Entspricht die Praxis deutschen Normen? Wie ist sie ausgestattet? Wird in der Praxis Deutsch gesprochen? Wie sieht es mit der Haftung aus? Holen Sie stets auch eine zweite Meinung ein (z. B. Zahnärzteschaft oder unter www.patientenberatung.de). Berücksichtigen Sie bei der Planung, dass Sie für die Behandlung sicher mehrmals ins Ausland reisen müssen.

Heil- und Kostenplan genau abklären

Wenn Sie einen ausländischen Zahnarzt aufsuchen, sollten Sie das vorher unbedingt mit der Kasse abklären. Am besten holen Sie sich zuerst von einer deutschen Praxis einen Heil- und Kostenplan, der alle Maßnahmen und Labormaterialien enthält. Legen Sie die Pläne dem ausländischen Arzt Ihrer Wahl vor und bitten Sie um einen Gegenvorschlag. Ist der in Ordnung, lassen Sie sich das Auslandsangebot von Ihrer Kasse genehmigen. Das ist wichtig, sonst gibt es keinen Zuschuss von der Kasse.

Was, wenn’s danach Zuhause Probleme gibt?

Deutsche Zahnärzte sind rechtlich nicht zur Nachbesserung des ausländischen Zahnersatzes verpflichtet. Nur in EU-Ländern hat der Patient das Recht, zwei Jahre lang kostenfreie Korrekturen einzufordern –