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AM START Mercedes-Benz eVito und Vito Tourer • Ab sofort beim Händler

Mercedes bringt die Transporterbaureihe Vito mit einer MODELLPFLEGE auf Vordermann, die vorwiegend mit inneren Werten glänzt. Mit welchen genau, klären wir im Fahrbericht.

Ist das die neue V-Klasse?“, will der Fahrer eines VW Multivan am Parkplatz des Walldorfer Sees bei Frankfurt von mir wissen. „Ist es nicht“, kläre ich auf, „sondern das Schwestermodell Vito.“ Das teilt sich zwar die interne Baureihenbezeichnung (W 447) mit der V-Klasse, richtet sich aber primär an Geschäftskunden wie Paketdienste, Handwerker oder Selbstständige – auch jene, die nach Feierabend noch größere familiäre Transportaufgaben zu bewältigen haben. Daher gibt es den Vito nicht nur als Kastenwagen, sondern auch als Pkw-Variante „Tourer“ mit Fenstern, erweiterter Optionsliste und bis zu acht Sitzplätzen.

Einfacheres Cockpit, frisch aufgemöbelt

Wichtigster Unterschied zum V: ein schlichteres Cockpit mit mehr genarbtem Hartplastik, doch genau hier setzt das Facelift an und lässt jetzt serienmäßig das Bediensystem MBUX mit 10,25-Zoll-Display einziehen. Das kommt uns natürlich ebenso bekannt vor wie das hier neue Multifunktionslenkrad mit Touchflächen, die Klima-Bedienleiste sowie der Getriebewählhebel am Lenkrad.

Außen gab es zur Modellpflege für alle Varianten eine neue Kühlermaske mit drei großen Lamellen, optional lässt sich der Vito nun auch mit dem hervorragenden Multibeam-LED-Licht bestellen (2498 Euro), beim Tourer ist erstmals die elektrisch öffnende Heckklappe mit Hinderniserkennung verfügbar (im Paket mit elektrischen Schiebetüren 3016 Euro). Für unsere erste Ausfahrt steht ein alpingrauer eVito Tourer in Langausführung bereit, der über den identischen elektrischen Antriebsstrang verfügt wie der EQV als E-Version der V-Klasse: 150-kW-Motor, Vorderradantrieb und ein 90-kWh-Akku als Option (Basis: 60 kWh), der eine WLTP-Reichweite von bis zu 381 Kilometern ermöglichen soll. Damit summt und säuselt der eVito los und beeindruckt mit höchstem Akustik-Komfort. Neben dem prinzipbedingt leisen Antrieb zeichnet sich der Achtsitzer auch mit erfreulicher Ruhe im Rückraum aus – nicht ein Knarzen oder Klappern ist von der variablen Sitzanlage – hier mit zwei verschieb- und klappbaren Elementen pro Rei-he – vernehmbar. Das dürfte auch reiseerfahrene Gäste eines Premium-Shuttle-Dienstes zufriedenstellen.

ANSCHLUSS GESUCHT Die Ladebuchse sitzt im Stoßfänger vorne links; Strom fließt mit bis zu 110 kW (DC) in die 90-kWh-Batterie
Fotos: Mercedes/Dirk Weyhenmeyer

Das Fahrpersonal erfreut sich währenddes

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