Sportsfreund

6 min lesen

Allrad – Cupra Formentor VZ5

Das Kompakt-SUV Cupra Formentor VZ5 ist ein mächtiges Gefährt – und die Leistung samt Allradantrieb macht enormen Fahrspaß

Fotos: Lukas Magerl
Sportliche Optik: Die schnittige Front mit Carbonfaser-Elementen macht Eindruck
Mit den CUPBucket-Ledersitzen ist sportliches Kurvenfahren besonders spaßig

Manche Autos erwecken Emotionen allein durch ihr Aussehen. Und manche Modelle zaubern einem beim Fahren ein Lächeln ins Gesicht. Welche Form Gefallen findet, ist Geschmackssache. Doch wer die ersten Meter mit dem Cupra Formentor VZ5 zurücklegt, wird schnell vergnügt sein. Sehr schnell.

Bei unserer Testfahrt des Cupra Formentor VZ5 prüften wir das leistungsstärkste Modell des spanischen Herstellers mit 287 kW (390 PS) und Allradantrieb – und stellten seine größte Stärke auf die Probe: den Fahrspaß.

Unsere Fahrt führte uns an den zweitgrößten See Tirols, den Plansee in den Ammergauer Alpen. Am frühen Morgen entkamen wir dem Stadtverkehr und fuhren erst mal über die Autobahn Richtung Süden. Hier konnten wir den Cupra Formentor richtig kennenlernen. Das Kompakt-SUV ist das erste eigenständig entwickelte Modell der von Seat 2018 ausgegründeten Tochtermarke und erschien 2020. Sein Anspruch: Es soll Alltagstauglichkeit mit einer sehr großen Portion Sportlichkeit verbinden. Dafür sind mehrere Fahrmodi an Bord: Comfort, Sport, Cupra und Individuell werden durch die Modi Drift und Offroad ergänzt. Für unsere erste Etappe bis zum Kloster Ettal nutzen wir den Comfort-Modus. Der Verbrauch lag dabei auf einer Strecke von 108 Kilometern bei 9 Liter pro 100 Kilometer – das ist angesichts des Motors ein guter Wert und damit unterhalb des Wertes, den Cupra selbst nennt. Denn die spanische Marke gibt als Verbrauch kombiniert 10,3–10,1 Liter an. Das dürfte optimistisch sein, denn im Sport-Modus ist der Verbrauch höher. Im Comfort-Modus cruisen wir bequem über Autobahn und Landstraßen – die adaptive Federung DCC arbeitet angenehm weich und der Motor zieht brav, wenn auch mit etwas Verzögerung. Wählen wir Sport aus, sieht das natürlich anders aus: Direkt bringen die fünf Zylinder auf Wunsch Leistung und die Kraft wird prompt auf alle vier Reifen übertragen. Dabei werden wir auch bei einem maximalen Drehmoment von 480 Newtonmetern ab 2.250 Umdrehungen – wenn man es möchte – sehr flott mit einer gehörigen Wucht in die Sportsitze gedrückt. Das schnell schaltende Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe DSG leistet ordentliche Arbeit. Selbst Hand anlegen kann man mit Schaltpedals hinter dem Lenkrad.

Vom Kloster Ettal über die einsame Landstraße ziehen wir zum Bergsee. Das nasskalte Wetter und die engen, kurvigen Landstraßen waren keine Herausforderung für den 4Drive. Auch bei raschen Manövern behielt das Auto stets Grip – und spurte nach Belieben. Optisch ist das SUV-Coupé du