Dreier mit Schuss

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Der 1,2-Liter-Dreizylinder im Opel Corsa bekommt sanfte ELEKTRO-UNTERSTÜTZUNG, um den Verbrauch zu senken. Beim ersten Fahrbericht prüfen wir, ob die Kombination harmoniert.

Die sechste Generation des Corsa, die seit 2019 auf dem Markt ist, hatte schon vor ihrem Start eine bewegte Geschichte: ursprünglich auf einer PSA-Plattform geplant und entworfen, zwischenzeitlich von Opel konstruiert und schließlich, nach der Übernahme durch PSA im Jahr 2017, doch als Schwestermodell des Peugeot 208 umgesetzt.

Trotz dieser ungünstigen Vorzeichen in der Entwicklungsphase schrieb die Generation F die erfolgreiche Modellgeschichte des Corsa fort: So schloss dieser das vergangene Jahr in Deutschland als Kleinwagen-Champion ab.

Ein Viertel Elektro, drei Viertel Verbrenner

Zudem scheint sich auch das Elektro-Engagement von Opel auszuzahlen: Rund ein Viertel aller neuen Corsa fahren mit E-Antrieb. Doch dies bedeutet auch: Drei Viertel der Kunden bevorzugen aktuell noch die günstigeren Verbrennermodelle. Um ihnen auch künftig ein attraktives Angebot machen und gleichzeitig die CO2 -Bilanz optimieren zu können, verpassten die Opel-, Verzeihung, Stellantis-Ingenieure dem 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner unter anderem ein neu entwickeltes Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, in dessen Gehäuse auch ein 21 kW starker Elektromotor sitzt.

In Verbindung mit einem kleinen 48-V-Lithium-Ionen-Akku unter dem Fahrersitz soll dieser den Benziner mit 100 oder 136 PS vor allem im Stadtverkehr beim Anfahren und Beschleunigen unterstützen und so den Verbrauch senken, zumal das E-Paket nur 80 kg wiegt.

Doch wie gut kommen der neue Doppelkuppler mit Strom-Stärke und der weiterentwickelte Dreizylinder im Corsa miteinander klar? Bei unserer ersten Probefahrt mit der 100-PS-Variante überzeugte das Antriebsensemble mit feinen Manieren. Das Anfahren gelingt oft rein elektrisch, und wer den Gasfuß im Zaum hält, schafft innerorts bis zu einen Kilometer unter Strom.

Trotz deutlich weniger Gewicht des Corsa gegenüber Grandland oder Astra, in denen der 48-Volt-Stromer ebenfalls Einzug hält, verursachen weder Gangwechsel unter Last noch das Zuarbeiten des E-Motors ungebührliche Stöße im Antrieb, was für eine saubere Abstimmung des Doppelkupplers und eine harmonische Leistungsregelung des Elektromotors spricht. Auch das Wiederzuschalten des Verbrenners aus dem reinen E-Betrieb ist meist nur akustisch vernehmbar, lediglich mit einer Art Kick-down lässt sich ein leichter Ruck provozieren.

Verbrenner häufig im Ruhezustand

Trotz des insgesamt durchaus konventionellen Fahrgefühls sind wir am Ende erstaunt, wie häufig der Verbrenner auf unserer gemischten Ru

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