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AM START Mazda 2 Hybrid • Bereits im Handel

Nach dem Toyota Yaris erhält auch sein ZWILLINGSBRUDER aus dem Hause Mazda ein kleines Update. Was das bringt? Zumindest mehr Eigenständigkeit.

EINZIGARTIG Der bei Toyota produzierte Zweier ist der erste Mazda mit Hybridantrieb. Über Land fährt er vorwiegend leise
Fotos: Jeffrey van der Vaart

Rund zwei Jahre lang fehlte sie, jetzt trägt er sie: eine markante Schnauze im Kodo-Style von Mazda. So kann der Zwillingsbruder des kürzlich gelifteten Toyota Yaris in Solidarität mit dem hauseigenen Zweier weiter Kundschaft anlocken. Wichtig, denn das Mazda-2-Original geht Ende des Jahres in den Ruhestand. Am kurz-kantigen Heck und im für Mazda untypisch Hartplastik-lastigen Interieur ändert sich dagegen wenig. Ebenso beim Fahrwerk und dem leistungsverzweigten Hybridantrieb, wo weiterhin nur die Kombination mit 116 PS Systemleistung zu haben ist. Die kürzlich im Yaris vorgestellte 130-PS-Variante zieht nicht in den Motorraum ein. Schlimm ist das nicht, schon mit 116 PS ist der Hybrid-Zweier ein unterhaltsamer und erfreulich ausgewogener Kleinwagen. Mit 1,2 Tonnen ein Leichtgewicht unter den Hybriden, eilt er in rund zehn Sekunden auf 100 km/h, untermalt von kräftigem Drei-Töpfe-Sound.

Sparsam und doch gar kein Langweiler

Wer nach dem Sprint, etwa bei gemütlicher Fahrt über Land, das Fahrpedal maßvoller tritt, erlebt ein leises Mobil mit bequem ausgeformten Sitzen, das fleißig im E-Modus cruist, seine Aggregate geschickt verwaltet und bereitwillig rekuperiert. Zusätzlich wartet der Mazda mit einem EV-Fahrprogramm auf. So genug Energie im kleinen Stromspeicher (0,8 kWh) über der Hinterachse lagert, dient bis etwa 50 km/h nur der Elektromotor als Antreiber. So bleibt beispielsweise im City-Verkehr der Verbrenner häufig aus.

Dank dieser Philosophie sollte sich der Spritkonsum in Grenzen halten. Auch bei zügiger Fahrweise im hügeligen Hinterland von Barcelona ließ sich der kleinste Mazda auf 300 Kilometern Strecke nicht über fünf Liter pro 100 km treiben. Wohlgemerkt laut dem Bordcomputer, der sich weiterhin etwas umständlich via Lenkradtasten bedienen lässt. Der Normverbrauch nach WLTP liegt bei nur 3,8 Litern auf 100 km.

Freude machen zudem die jetzt üppiger dimensionierten Digitalinstrumente, der größere Touchscreen und das einfache, aber ordentlich abgestimmte Fahrwerk. Selbst grobe Verwerfungen rütteln den Mazda und seine Insassen nicht übertrieben durch; Kurven meistert er neutral und sportlicher als erwartet. Auch dank des gut spürbaren Schubs der permanenterregten Elektro-Maschine mit 59 kW und 141 Nm kommt aus Kehren heraus schon gute Laune auf.

Auf der Autobahn fühl

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