Die fantastische Vier

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Die vierte Generation des Skoda Superb ist eher EVOLUTIONÄR denn revolutionär. Ist der große Tschechen-Combi dennoch wieder ein fantastischer Typ? Sagen wir Ihnen im Fahrbericht.

Jörn Thomas

GLEICHER RADSTAND, aber etwas länger, höher und schmaler als bisher.
Jetzt mit Matrix-LED-Licht und besserem cW-Wert (0,25)
Fotos: Ivo Hercik

Mit dem ersten Superb nach dem Neustart bewies Skoda Anfang der 2000er, dass sie auf der VW-Plattform auch Premium können. Mit enorm viel Platz und Komfort bei hoher Praxistauglichkeit plus markentypischer Cleverness, vom Packaging bis hin zu praktischen Details, die zur Legende wurden – wie etwa der Parktickethalter an der A-Säule oder der Regenschirm in der Türverkleidung.

Inzwischen sind viele Details dazugekommen, auch das Packaging entwickelt sich weiter. So holt der Neue das Beste aus dem Modularen Querbaukasten des Konzerns heraus. Nun, Skoda hatte nicht umsonst den Hut auf bei der Entwicklung dieser Generation von Passat und Superb. Den VW-Longseller gibt es nur noch als Variant, den Skoda parallel zum Combi weiter auch als Limousine, die sich etwa in der Türkei hoher Beliebtheit erfreut. Bei uns hat der Combi einen Anteil von etwa 90 Prozent. Egal, wie: Alle drei rollen künftig in Bratislava vom Band, bis jetzt kam der Superb aus Kvasiny, der Passat aus Emden.

Jetzt aber einsteigen und: wow! Platz bieten, das konnte der Superb von Anfang an, und er kann es immer noch. Reichlich Luft für Beine, Schultern, Kopf im inzwischen 4,90 Meter langen Top-Skoda, der zart in Länge und Höhe wuchs, dafür etwas schmaler wurde. Der Fond bleibt Räkelzone, mit bequemer Bank, Schlummerkopfstützen, Flauschdecke und verstellbarer Armlehne samt Cupholdern.

Bedienung jetzt mit Smart Dials in der Mitte

Überhaupt liefert Superb Nummer vier im Innenraum wieder einen hochklassigen Auftritt, der beim Armaturenträger beginnt. Skoda erspart seinen Kunden eine kalte Digitalhölle, kombiniert lieber Klassik und Moderne, ansprechend gestaltet. Etwa mit den Smart Dials – so heißen die drei digitalen Drehregler mit Display, die durch Drehen und Drücken Funktionen etwa der Klimaanlage, Sitztemperierung, Fahrmodi, Kartenzoom oder Lautstärke kommandieren. Kommandieren, gutes Stichwort, das läuft insgesamt hervorragend auf den optionalen Ergo-Komfortsitzen, die auf Wunsch mit zehn pneumatisch gesteuerten Luftkissen massieren, während man zum Lenkrad greift. Auch dies ist mit eindeutig bedienbaren Tasten und Reglern versehen. Ebenso erfreulich wie die bequeme Sitzposition


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