Mit mehr Power

2 min lesen

Äußerlich kaum verändert, doch mit KRÄFTIGEREM HYBRIDANTRIEBkommt der Toyota Yaris von der Modellpflege. Dazu gibt’s neue Assistenzsysteme und ein digitales Cockpit.

Heinrich Lingner

SELBST MARKENKENNERN dürfte das Facelift nicht auffallen. Neu sind etwa das leuchtende Blau sowie das Räder-Design
Fotos: Toyota

Der Yaris, so viel darf man vorausschicken, ist eine echte Erfolgsstory für Toyota. Seit dem Debüt 1999 sind beinahe zehn Millionen Exemplare unters Volk gekommen. Dabei ist der Yaris ein für Europa entwickelter Kleinwagen. Damit wir noch etwas einflechten, was Sie womöglich nicht wussten: Der zu allerlei Kalauereien animierende Kunstname Yaris („Fünf-Yaris-Plan“, „Yaris-Horoskop“ und so weiter) stammt von jener Düsseldorfer Agentur Nomen, die für andere Marken bereits Autonamen wie Citan, Evora, Arteon oder Captur in die Welt brachte. Seit 2020 ist die fünfte Generation des Yaris am Start. Nun zeigt sie sich frisch nach der Modellpflege. Viel zu sehen gibt es allerdings nicht. Die Detailänderungen am Design sind sehr gering. Auffälligste Neuerungen dabei: der neue Farbton Neptunblau und frisch designte Leichtmetallräder.

Mit vielen neuen Assistenzsystemen

Innen gibt es schon mehr zu registrieren, etwa das digitale Instrumentendisplay und eine Reihe neuer Assistenzsysteme. Die marschieren in einer eindrucksvollen Reihe auf dem Display auf, wenn sie mit einem Druck auf den Knopf in der linken Lenkradspeiche aufgerufen werden. Ganz unten in der Liste: RSA. Das Kürzel steht für „Road Sign Assist“. Ihm wohnt – wie nahezu allen bisher gefahrenen Systemen dieser Art – wegen häufiger Fehlalarme und falscher Interpretation der Verkehrszeichen ein erhebliches Nerv-Potenzial inne.

Zum Glück gibt es Positiveres über den gelifteten Yaris zu berichten. Nicht zuletzt, dass es nun eine Hybrid-Antriebsvariante mit 130 PS gibt. Die bisherige Version mit 116 PS Systemleistung bleibt weiterhin im Programm, allerdings nur in den einfacheren Ausstattungsvarianten. Ihre Mehrleistung verdankt die kräftigere Ausführung einem 3 kW stärkeren Elektromotor, aber vor allem einer neuen Leistungselektronik, bei welcher die ansonsten unveränderte Hybridbatterie eine höhere Entladungsleistung hat. Bringt insgesamt 14 PS mehr Systemleistung, aber vor allem mehr Drehmoment vom Elektroantrieb (185 statt 141 Nm).

Munter, aber nicht besonders kultiviert

Entsprechend gut hängt der Antrieb am Gas, in 9,2 Sekunden soll der 130 PS starke Yaris von 0 auf 100 km/h beschleunigen, ei

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel