Dem Schnee nach

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Die Zugspitze ist nicht nur Deutschlands HÖCHSTER BERG,sondern auch eines der beliebtesten Skigebiete. Wir waren unterwegs durch die schönsten Wintersportreviere in den bayrischen Alpen.

Martin Häußermann

HOCH HINAUS Auf unserer Tour kommen wir auch an Neuschwanstein vorbei

Die Sauerländer und Erzgebirgssachsen mögen uns verzeihen, aber wenn man über Wintersport, insbesondere den alpinen Skilauf, in Deutschland redet, kommt man an Bayern nicht vorbei. Und wenn man den höchsten Berg Deutschlands besteigen will, ohnehin nicht. Das ist die Zugspitze, deren Gipfelkreuz auf 2962 m ü. NN steht. Das Zugspitzmassiv ist Teil des Wettersteingebirges, liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen, ist aber auch von Österreich zugänglich. Dazu aber später.

Zu unserer Wintersport-Reise starten wir in „Bayrisch Sibirien“. So wird Balderschwang von den Einheimischen scherzhaft genannt. Nicht ohne Grund: In kalten Wintern versinkt das Hochtal im Allgäu im Schnee, während benachbarte Skigebiete noch mit Schneekanonen ihre Pisten bearbeiten müssen. Selbst in warmen Wintern wie diesem bietet Balderschwang noch einwandfreie Schneeverhältnisse. Die erfreuen nicht nur die Alpinen, auch Langläufer, Skitourengeher und Schneeschuhwanderer kommen hier auf ihre Kosten, während man im benachbarten Oberstdorf derzeit nur Grün sieht. Auch ambitionierte Autofahrer kommen hier nicht zu kurz. Balderschwang erreicht man von Fischen aus über den Riedbergpass, der bei Schneefall für viele eine Herausforderung darstellt und mitunter das Anlegen von Schneeketten fordert. Derzeit ist das kein Thema, auch nicht für die Fahrt zum Oberstdorfer Hausberg Fellhorn oder zur Kanzelwand im Kleinwalsertal. Auch dort gehen Ski und Rodeln gut. Wir fahren weiter über Sonthofen nach Bad Hindelang – und haben schon die nächste, spektakuläre Passstraße vor dem Kühler. Die Jochstraße windet sich wie ein Tatzelwurm den Berg hinauf bis Oberjoch. Das kleine Bergdorf liegt auf knapp 1200 Metern und bietet ein familientaugliches Skigebiet mit rund 30 Pistenkilometern.

Schauen wir doch noch kurz beim „Kini“ vorbei

Ob König Ludwig II. ein Skifahrer war, ist nicht überliefert, ein Naturfreund und Wanderer war er sicher. Schließlich wuchs der „Kini“, wie die Bayern ihn nannten, im Schloss Hohenschwangau in einer traumhaften Natur auf – und ließ später unweit auch das als Märchenschloss apostrophierte Neuschwanstein bauen. Von dort hatte man einen hervorragenden Blick auf den Tegelberg und den Säuling. Das Tegelberghaus war einst eine kön

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