„Zocker“ oder unterschätzte Könner?

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PRIVATANLEGER Zur 27. großen Investor-Relations-Konferenz am 1./2. Juli veröffentlicht der DIRK gemeinsam mit S&P Market Intelligence zum elften Mal die Marktstudie „Wem gehört die Deutschland AG“. Es lohnt der Blick auf die privaten Investoren.

Ohne die Ergebnisse der diesjährigen Studie vorwegnehmen zu wollen ist es auffällig, dass der Anteil der Privat-investierenden über die letzten Jahre tendenziell rückläufig ist. Und das, obwohl Deutsche am liebsten in deutsche Unternehmen investieren.

Die Bundesbank weist darauf hin, dass mehr als die Hälfte der Einzelaktien im Besitz deutscher Privatpersonen auf inländische Titel entfällt. Allerdings investiert nur er Privatpersonen eine abnehmende Minderheit der Sparerinnen deutsche und Sparer einzig und allein in Einzelaktien. Der überwiegende Teil des Aktienvermögens liegt Großteils oder sogar ausschließlich in Fonds und ETFs. Wobei der Home Bias ebenso im Fondssegment zu beobachten ist, in welchem Deutschlandfonds besonders beliebt sind.

Faustregel: 35 % Aktien

Laut Deutschem Aktieninstitut spart in Deutschland etwa jede fünfte Person mit Aktien bzw. entsprechenden Fonds. Das sind mit über 12 Millionen Menschen gar nicht so wenige. Und doch kämpfen Aktieninvestitionen in der öffentlichen Wahrnehmung mit einem eher negativen Image. Als „reine Spielerei“ bezeichnete beispielsweise jüngst ein Tatort-Kommissar die Börsennotierung des Unternehmens seiner Hauptverdächtigen. Wer sich einmal mit den Transparenzpflichten einer Aktiengesellschaft beschäftigt hat, dem fallen bestimmt lustigere Spiele ein.

HIER GEHT’S ZUM DIRK – DEUTSCHER INVESTOR RELA-TIONS VERBAND

Die Chefin des Staatsfonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung, kurz Kenfo, muss sich gar „Zockerei“ vorwerfen lassen, nur weil sie in ihrer Anlagestrategie Aktien berücksichtigt. Obwohl sie lediglich dem klassischen Muster folgt, welches erfolgreiche Family Offices gleichsam anwenden. Je nach Sparziel stellt es ebenso f�