Schluss mit den Alters-Vorurteilen!

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Jüngere haben bestimmte Vorstellungen von der älteren Generation. Oft keine guten. Wir zeigen, wie falsch sie liegen

„Moderne Technik ist nichts für Senioren“

Ein falscher Klick – und man hat das Internet gelöscht? Wer nur selten online ist, fühlt sich im Umgang damit unsicher. Das ist aber mit jeder neuen Technik so und betrifft auch Jüngere: Wie bei vielen Dingen im Leben kommt es auf die Übung an.

Ein Interesse an Technik haben ältere Menschen durchaus: Laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom aus dem vergangenen Jahr nutzen rund 73 Prozent der über 65 -Jährigen ein Handy oder ein internetfähiges Smartphone. Eine Smartwatch nur etwa 13 Prozent. Es kommt also darauf an, wofür genau die Technik verwendet wird und ob sie für das eigene Leben sinnvoll erscheint. Unter diesem Aspekt sind für Ältere andere Geräte interessant, als sie Jüngere nutzen: Sprachassistenten wie z.B. Alexa, die den Alltag erleichtern, werden etwa von knapp einem Viertel der über 60 -Jährigen genutzt.

„Das sind doch alles Stubenhocker“

Sie hocken zu Hause und gucken aus dem Fenster oder sitzen im Sessel vor dem Fernseher – so ein häufiges Klischee über die Freizeitgestaltung älterer Menschen.

Eine Allensbach -Studie widerspricht dem deutlich: Nach der verlässt ein Drittel der 65- bis 85 -Jährigen täglich das Haus, weitere 27 Prozent bis zu sechsmal in der Woche. Die Beschäftigungen, denen dabei nachgegangen wird, sind vielfältig: Dazu gehören etwa ehrenamtliches Engagement, in der Kirche und in Vereinen. Auch Ausflüge und Restaurantbesuche stehen hoch im Kurs. Aber natürlich auch alltägliche Erledigungen wie Einkaufen oder Arzttermine.

Diese Vitalität zeigt, dass die meisten über 60 -Jährigen heutzutage bedeutend fitter sind als Gleichaltrige noch vor 20 Jahren – und viele der heutigen Best Ager sich auch wesentlicher jünger fühlen, als sie tatsächlich sind.

So gab denn auch lediglich ein Prozent der Studienteilnehmer an, seine Zeit praktisch ausschließlich zu Hause zu verbringen.

„Die interessieren sich nicht mehr für Neues“

Das Arbeitsleben ist vorüber, man bekommt seine Rente – aber trotzdem wollen viele ältere Menschen nicht wörtlich in den Ruhestand gehen. Ganz im Gegenteil, ihr Wissensdurst scheint ungebrochen. Das zeigen die vielen Senioren- Studenten an deutschen Universitäten: Seit mehr als 20 Jahren – mit einer Unterbrechung während der Corona- Pandemie – steigen die Zahlen an älteren Studierenden an, ob als Gasthörer, in Senioren -Studiengängen oder als Vollzeit- Studenten. Laut Statistischem Bundesamt meldeten sich etwa zum Wintersemester 2022/23 mehr Gasthörer an als im Wintersemester zuvor – wobei es vor allem in der Altersgruppe ab 60 Jahren einen deutlichen Zuwachs gab.

Gesammelte Zahlen gibt es nicht, die

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