Der Fitness-Talk

ASKTHE COACH

Eiskalter Energiebooster

In dieser Rubrik erklären die Coaches der Women’s Health CAMPS, worauf es bei Trainingsmethoden, Tools und Workouts ankommt. Heute: das Eisbaden

E in Bad in einem See oder Fluss bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist total im Trend.

Welchen Effekt hat Eisbaden auf den Körper?

Es fördert die Durchblutung, stärkt das Immunsystem, reduziert Entzündungen und macht stressresistenter. Auch die Gefäße und das Herz werden trainiert.

Wie bereitet man sich vor?

Indem man die letzten 15 Sekunden der täglichen Dusche unter kaltem Wasser steht. Die Länge wird gesteigert, bis man komplett kalt duscht. Der Effekt ist ähnlich, im fließenden Freiwasser fallen die Reize jedoch intensiver aus.

Und wie läuft das Eisbaden draußen dann ab?

Man bleibt in der Regel 1 bis 3 Minuten im 0 bis 5 Grad kalten Wasser.

Springt man einfach rein?

Am besten sucht man sich eine Begleitung, das ist sicherer und macht mehr Spaß. Zur Einstimmung visualisiert man das kalte Wasser und macht Atemübungen. Der Fokus richtet sich dann auch im Eisbad auf die Atmung.

Welche Atemtechnik empfiehlst du fürs kühle Nass?

Erst mal die tiefe Bauchatmung. Dazu die Augen schließen und dem Atemfluss folgen, 30- bis 40-mal locker durch die Nase atmen. Dann versuchen, doppelt so lange aus- wie einzuatmen. Zum Beispiel, indem man beim Einatmen gedanklich bis 3 zählt, die Luft kurz anhält und bei der Ausatmung bis 6 zählt.

Wer sollte eisbaden gehen?

Jeder gesunde Mensch! Wir ziehen uns viel zu schnell viel zu warm an, das stumpft die empfindlichen Blutgefäße ab. Auch Frostbeulen können Spaß am Eisbaden haben. Jeder, der gerne an sich arbeitet, nicht nur physisch, sondern auch psychisch, sollte es probieren. Nur bei Vorerkrankungen wie Epilepsie, Bluthochdruck oder in der Schwangerschaft rate ich davon ab.

Badest du auch im Eis?

Ja! Es lehrt mich, Kontrolle über meinen Körper zu haben und hält mich gesund.

UNSERE TRAINERIN

Nina Bacher (@ninabacher) ist ein Travel Gi