STOPP! SCHLUSS MIT DEM STRESS!

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Protokolle: Kerstin Vo

Anti-Stress-Strategien müssen nicht ewig dauern: Wir haben 7 Blitz-Methoden getestet, um in gerade mal 5 Minuten himmlisch zu relaxen

Foto: CHARLES RODRIGO MONZO/STOCKSY
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So viel zu tun und so wenig Zeit … Also Augen zu und ohne Pause durcharbeiten? Keine gute Idee. Der Körper ist darauf gepolt, bei Stress loszusprinten, und setzt Massen an Energie frei. In den meisten Jobs bleibt dem Körper aber die nötige Bewegung verwehrt, um diese Energie wieder abzubauen. Das Resultat ist krank machender Dauerstress. Versuche deshalb, den 8-Stunden-Tag nicht als Marathonlauf zu sehen, sondern eher als eine Serie von Sprints. Wer zwischen die Sprints klug gesetzte Pausen legt, kann danach mehr leisten – alle 90 bis 120 Minuten ist ideal. Denn spätestens dann ist der Akku leer beziehungsweise das Gehirn braucht eine Auszeit. Das zentrale Nervensystem nimmt zwar nur 2 Prozent des Körpergewichts ein, verbraucht aber 25 Prozent des Sauerstoffs. Lade also regelmäßig nach – nicht nur mit Doping aus der Kaffeeküche, sondern auch mit frischer Luft, kleinen Entspannungseinheiten oder kreativen Pausen. Für die benötigst du maximal 5 Minuten. Wir haben 7 dieser Blitz-Methoden ausprobiert.

1 WENN’S ZU BUNT WIRD: BUNTSTIFTE

Ausmalbücher für Erwachsene sollen entspannen. Chefredakteurin Franziska Bruchhagen hat’s versucht

Richtig zu relaxen fällt mir nicht immer leicht, wenn mir 1000 Gedanken und To-dos durch den Kopf gehen. Deshalb klingt das Anti-Stress-Malbuch „Just Painting My Thoughts“ (Lebenskompass, um 17 Euro) ziemlich verlockend. Statt meine Gedanken zu unterdrücken, soll ich dem Chaos in meinem Kopf also einfach ein paar schöne Farben verpassen! Okay, am Anfang fühlt es sich etwas befremdlich an, mich mit Buntstiften und einem Malbuch an den Tisch zu setzen, das mache ich schließlich sonst nur mit meinem Kindergartenkind. Fortgeschrittene benutzen natürlich auch keine Buntstifte, sondern machen das Ganze mit Acrylfarben oder Markern. Aber ich möchte mir das Werk ja auch nicht an die Wand hängen (was man bei diesem Buch aber theoretisch könnte, die Seiten sind so konzipiert, dass man sie rausreißen kann), sondern ein paar Minuten gedankenverloren malen. Ich entscheide mich für ein Motiv einer Frau, aus deren Kopf die Gedanken in Form von Blüten nur so sprudeln. Und bin direkt ein bisschen neidisch. Als ich den Stift ansetze, merke ich aber tatsächlich, wie ich sofort ruhiger werde. Eben weil es nicht um den künstle

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