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IST MARIHUANA JETZT WIRKLICH LEGAL? UND WIE KANN ES UNS ALLEN GUT TUN?

Nur in tv Hören und Sehen: Ingo Lenßen, Deutschlands bekanntester TV-Anwalt, gibt Antworten auf die wichtigsten juristischen Fragen unseres Alltags / Folge 6: CANNABIS

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FOTOS SAT.1 GOLD/BENEDIKT MÜLLER; SHUTTERSTOCK (2)

Seit 1. April ist es legal, dass Erwachsene bis zu 50 Gramm Cannabis zu Hause haben dürfen. Man darf jetzt auch bis zu drei blühende weibliche Pflanzen besitzen – die haben den höchsten Gehalt am Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol), der die krautige Pflanze Hanf (Cannabis sativa) so interessant macht.

THC hat in der Medizin einen guten Ruf. Schon seit 2017 können Cannabis-Arzneimittel als Therapie-Alternative legal verschrieben werden, zum Beispiel bei Epilepsie, Narkolepsie oder starken Schmerzen. Bei chronischen Schmerzpatienten und Tumorpatienten haben die Ärzte gute Erfahrungen gemacht. Studien legen nahe, dass Cannabis auch bei der Linderung von Angstzuständen, Schlafstörungen und Entzündungen helfen kann. In der Apotheke bekommt man es aber nicht frei – das muss der Arzt verschreiben.

Hauptziel der neuen Legalisierung ist es, über einen kontrollierten Konsum den oft kriminellen Schwarzmarkt einzudämmen. Außerhalb der eigenen vier Wände sind nun auch bis zu 25 Gramm erlaubt, die man jederzeit mit sich führen darf. Allerdings ist der legale Erwerb erst ab dem 1. Juli möglich. In Deutschland wird es zunächst keine Geschäfte geben, die Cannabis verkaufen. Auch Kekse und Süßigkeiten mit Cannabis-Extrakten sollen weiterhin verboten bleiben, ebenso wie Kuchen, Cookies oder Öle mit Cannabis.

Juristisch gesprochen: Besitzen ja, kaufen erst einmal nicht. Wie das gehen soll, lässt der Gesetzgeber noch offen. Wie viele andere Fragen zur Cannabis-Legalis

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