Stauden
Stauden sind in ihrer Vielfalt unverzichtbar und bringen mit Sorten, Fülle und Farbe alles mit für bunte Beete – auch im Klimawandel
Das Highlight eines jeden Gartens sind die sich im Jahresverlauf fröhlich verändernden Beete mit ihren Zwiebelpflanzen, Stauden und Einjährigen. Stauden bilden dabei in der Gestaltung das feste Gerüst. Auf diesen üppigen Reichtum der mehrjährigen, ausdauernden Blühpflanzen muss niemand verzichten, auch wenn man unter veränderten klimatischen Bedingungen teilweise neu über die Struktur der Beete nachdenken muss.
Klimaresiliente Staudenpflanzungen, die tolerant gegenüber extremen Wettereinflüssen wie starken Niederschlägen und großer Trockenheit sind, können wunderschön und pflegeleicht sein. Von attraktiven Kräutern wie Lavendel, Thymian, Rosmarin braucht man gar nicht mehr zu sprechen, die kennt inzwischen jeder
Gärtner als robuste und sonnenliebende Pflanzen. Bewährt haben sich aber auch schmückende Distelarten, Gaura, Perovskien, Astern, Wolfsmilch, Bärenklau, Bartblume, Acanthus und Gräser. Diese Stauden benötigen keine besondere Behandlung und dienen zusätzlich als Insektenweide. Die richtige Pflanzenauswahl spart sogar Kosten: Sie müssen keine Pflanzen mehr austauschen, die die letzten Wetterkapriolen nicht überstanden haben.
Wichtig ist also, die richtigen Pflanzen für Ihren Garten auszuwählen. Bodenbeschaffenheit und Sonneneinstrahlung sind wesentliche Faktoren, die in die Entscheidung mit einfließen sollten. Haben Sie einen sonnigen Garten, finden Sie viele trockenheitsverträgliche Stauden unter den Prärie- oder Steppenpflanzen. Goldrute, Sedum oder Blauraute stammen aus den Steppengebieten Eurasiens und Nordamerikas. Dort herrschen extreme Wetterbedingungen: Starke Hitze in den Sommermonaten, Kälte im Winter und ab und zu regnet es heftig. Daher sind für Mitteleuropa typische Regenmengen kein Problem für diese Pflanzen. Allerdings muss eine Bedingung erfüllt sein: Der Boden sollte einen schnellen Abfluss des Wassers ermöglichen.
