WECHSELSPIEL

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Lesertest-Experience Kawasaki Ninja/Z 7 Hybrid

Mit Ninja und Z 7 Hybrid präsentierte Kawasaki jüngst das weltweit erste Serienmotorrad mit Hybridantrieb. Die Japaner erhoffen sich dadurch einen Gamechanger. Was sagen eine Leserin und vier Leser von MOTORRAD zum spielerischen Wechsel zwischen Benzin und Strom?

Gleich soll es losgehen, alle sind mächtig gespannt auf das neue Fahrgefühl, das wir jetzt auf einer ersten Runde kennenlernen sollen. Doch kaum sind alle Knöpfe erklärt, prasselt wieder heftiger Regen auf die Lichtkuppeln der Werkstatt von Kawasaki in Friedrichsdorf – bei fünf Grad. Umso größer ist die Freude, als wir dann bei Sonne endlich auf den Maschinen sitzen. Bei manchen läuft der Motor, andere warten in Fahrbereitschaft, je nach Modus. Kawasaki-Pressesprecher Andi Seiler ist unser Tourguide, vorsichtig rollen die durchweg geübten Fahrer und eine Fahrerin vom Hof. Eingelegt ist nun der Eco-Modus, der Verbrenner treibt an, unterstützt vom E-Motor, geschaltet wird automatisch.

Zunächst ungewohnt: Beim Anhalten geht der Motor aus, aber beim Gasgeben nicht sofort wieder an, denn die Kawa stromert die ersten paar Meter leise von dannen. Die „weichen Übergänge beim Anfahren“ (Thorsten) finden aber sofort Gefallen, gerade beim Abbiegen oder Wenden. Bis 25 km/h lässt sich der reine E-Modus einlegen, das probieren wir im nächsten Dorf aus und rollen fast lautlos hindurch. Das geht je nach Fahrstil fast 20 Kilometer weit, aber nur mit maximal 60 km/h. Am Ende wird wieder umgeschaltet, wir halten hierfür sicherheitshalber an. Umschalten in den Sportmodus lässt sich auch in voller Fahrt, dann geht der Gangwechsel nicht mehr automatisch, sondern mit Tasten am linken Lenkerende. Drei Varianten, diverse Kombinationen.

Die fünf Teilnehmer im Kreis von Kawasakis Mannschaft
Alexander Christ Kawa Z 650, noch keine Erfahrung mit E-Fahrzeugen: „Chillig im Eco-Mode, der Boost-Button bringt dann das große Grinsen“
Peter Luboeinski Alltagspendler auf Zero XS mit Balkon-Solaranlage: „Ich finde diese coole Kombi total interessant. Die Leistung reicht mir“
Lisa Lenz Fahrlehrerin und Kawasaki-Fan Lisa sagt: „Als Pendlerfahrzeug käme sie in die engere Wahl – aus Umweltgründen“
Andreas Hundseder Street Triple, Roller und Suzuki GT 380: „Ich bin überrascht, wie flott das vorangeht, so für die Landstraße völlig ausreichend“
Thorsten Intrup Alltagsfahrer und Vielwechsler, aktuell BMW R 1200 RT: „Ein Crossover à la Versys mit dieser Technik wäre für mich interessant“
Ninja Hybrid 7 entspannt unterwegs im Grünen
Kawasaki-Techniker Thilo Kunze erklärt die Besonderheiten des Hybrid-Systems mit dem Zusammenspiel von Verbrenner und Elektromotor
Bestens betreut: die Teilnehmer im Schulungsraum von Kawasaki Deutschland. In der Mitte eine Ninja 7 als Anschauungsobjekt, hinten die S