MEGA-WATT

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Wenn unsere Verlags-Kollegen des britischen CAR Magazine anrufen, helfen wir immer gern. Teilen Kurven und Geraden, Logistik und Know-how oder auch mal sieben Elektro-Autos der absoluten Hochleistungsklasse. Die englischen Kollegen erleben Wetter wie Zuhause, wir nennen das Ganze: Elektro-Eifelmeister 2024!

FOTOS Olgun Kordal & Hardy Mutschler
Aufgeräumtes Cockpit – im Tesla Model S gewinnt das eine ganz neue Bedeutung
Urgewalt zünden: durch Software-Kontrolle perfekt handhabbares Entertainment

om Regen in die Traufe kommen“ nennt man das dann wohl: Zusammen mit den Kollegen des englischen CAR Magazine hatten wir gehofft, Ende April in Deutschland gutes Wetter zu finden, die Rechnung aber ohne die Eifel gemacht. Drei Tage fahren, filmen, fotografieren waren der Plan, die Wetter-App zeichnet allerdings ein realistischeres Bild: sieben Stunden Frühlings-Sonne am Montag, danach Temperatursturz und „Niederschlag“. Also: Gas geben! – Oder im konkreten Fall: Strom anlegen! Das sollte kein Problem sein, schließlich prügeln sich gleich sieben Über-Elektro-Autos mit zusammen weit über fünf Megawatt Leistung um den Eifelmeister-Titel 2024, den jährlichen Fahrfreude-Wanderpokal der AUTO ZEITUNG. Vortrieb gibt es also genug, und solange die Straße trocken bleibt, könnte die Sache auch unfassbar unterhaltsam werden.

Nur der 1400 kW starke Pininfarina Battista in Kombination mit einer Chance auf Schneeregen macht uns etwas nervös. Dass es sich um eines von fünf (!) Exemplaren der über 2,6 Millionen Euro teuren Sonderserie „Nino Farina“ handelt, erhöht den Ruhepuls weiter. Die Kollegen Piers Ward und Ben Miller zeigen sich allerdings bemerkenswert tiefenentspannt – etwas später wissen wir auch weshalb: „Ihr habt in Deutschland doch bestimmt eine Vollkaskoversicherung für solche Fälle …“ – „Nö, wir dachten ihr …“ – „Ok, Schere-Stein-Papier, der Gewinner darf mit dem Pininfarina im Trockenen loslegen, dem Verlierer wünschen wir viel Glück. Einverstanden?“

Tesla Model S Plaid – Pate aller hyperstarken Elektro-Limousinen

Die 750 kW (1020 PS) des Tesla Model S Plaid freuen sich auch über etwas Traktion, denken wir ein paar Minuten später und überlassen den Gästen aus England großzügigerweise den Pininfarina. Ein klein wenig hat Tesla ja nicht nur das Elektro-Auto-Bauen neu erfunden, sondern mit dem Model S Plaid auch die erste vollelektrische Performance-Limousine auf Kiel gelegt. Einen hyperstarken M5-Killer mit drei E-Maschinen und aufreizendem Understatement: Von außen ist dem eher konservativ gestylten Model S nur an einer winzigen Heckspoiler-Lippe anzusehen, dass unter dem Blech die materialisierte Plaid-Eskalation steckt. Innenraum? Dasselbe Reinraum-Ambiente wie in allen Tesla: Riesen-Tablet, sonst nix, die blütenweiße Lederausstattung unsers Testwagens sorgt für zusätzliches Ste

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