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Neue Highlights bei Apple TV+, Netflix und Co.

Kritik

Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin

Die Essex Gang in voller Montur: Zwischen Schabernack und Straßenraub, diese verschworene Truppe um Dick Turpin zeigt, dass im 18. Jahrhundert nicht nur Gefahr, sondern auch eine gehörige Portion Humor lauerte.
Foto: Apple

Apple TV+/Serie: „Was ist das für ein Klamauk?“, darf man sich ruhig denken, wenn man erstmalig Szenen aus der neuen „Apple TV+“-Serie „Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin“ sieht.

Nun. Das ist typisch britischer Humor, wie man ihn kennt. Etwas dunkel. Ein wenig skurril. Aber auf jeden Fall trocken und nicht für jeden geeignet. Dies trifft auch auf diese sechsteilige Serie zu, die den legendären Dick Turpin in wilde Abenteuer verwickelt, die er vermutlich nie erlebt hat. Erlebt hat?

Historische Vorlage

Richtig. Dick beziehungsweise Richard Turpin lebte Anfang des 18. Jahrhunderts im Epping Forest und wurde dort als Straßenräuber und Viehdieb bekannt. Letzteres wurde ihm schließlich zum Verhängnis. Ob dies auch für die Serienfigur ein mögliches Ende ist?

Die Geschichte von Dick Turpin wurde seit 1912 immer wieder verfilmt oder als Serie umgesetzt. Allerdings macht Apple bereits mit dem Titel deutlich, dass die Serie eher als Comedy zu verstehen ist. Sie will keine ernsthafte Serie sein, die das Leben des Vagabunden wahrheitsgetreu wiedergibt, sondern sie soll Spaß bereiten – immer unter der Prämisse, dass man britischen Humor mag.

Worum geht es in Dick Turpin?

Wie eingangs schon erwähnt, verfolgt die Serie die Abenteuer der Titelfigur Dick Turpin. Er gerät immer wieder in kuriose Situationen und bringt sich damit oft auch in schwierige Lagen, die allerdings nicht selten mit einer gewissen Komik aufgelöst werden.

Ich verrate nicht zu viel, wenn ich dir sage, dass Turpin nicht alleine unterwegs ist, sondern seine eigene Straßenbande hat. Mit seiner Essex Gang begeht er regelmäßig Überfälle auf Kutschen und andere kleine Verbrechen, um sich einen Namen zu machen. Nicht selten geht dabei etwas schief. Das ist selten tragisch, sondern eher urkomisch.

Gut oder schlecht?

Ob die Serie als gut oder schlecht empfunden wird, hängt natürlich davon ab, ob man britischen Humor mit seiner Trockenheit, dem typischen Understatement und seiner gehörigen Portion Unsinn mag.

Entsprechend ist auch das Schauspiel der Darsteller angepasst. Die Darsteller, angeführt von Hauptdarsteller Noel Fieldin


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