Reifer, wertiger, besser

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VW ID.3 MJ 2024

Die zweite Generation des VW ID.3 erhält eine geschärfte Optik, neue Software, mehr Serienausstattung sowie wertigere Innenraum-Materialien. Ende 2023 kommt sie auf den Markt – wir haben für Sie schon einmal Probe gesessen

Es kommt uns vor, als wäre es erst gestern gewesen: Seit der VW ID.3 Weltpremiere feierte, sind schon wieder dreieinhalb Jahre ins Land gegangen. Damals, im Jahr 2019, war er das erste Elektrofahrzeug auf Basis des Modularen Elektrobaukastens von Volkswagen, kurz MEB. Heute bekommt die erste Generation des elektrischen Bestsellers ein umfangreiches Upgrade verpasst und in die Generation zwei überführt. Neben der neuesten Software mit allen Komfort- und Assistenzsystemen soll vor allem das neue geschärfte Exterieur- und das verfeinerte Interieur-Design überzeugen.

Volkswagen habe nach eigenen Angaben auf die Kritik von Kunden und Fans reagiert und an entsprechenden Stellen nachgebessert: „Wir haben die Vorschläge von Kundinnen und Kunden aufgenommen und umgesetzt“, erklärt man uns bei der Vorstellung. Ob’s stimmt – und ob wirklich alles verbessert wurde – das schauen wir uns jetzt an!

An der Optik ändert sich kaum etwas

Nein, nicht in Wolfsburg, obwohl der ID.3 ab sofort auch hier gefertigt wird – nach Zwickau, Dresden und dem südchinesischen Anting. Wir befinden uns in Hannover. Als sich die Pforten der Eventhalle öffnen, stellt sich der „Aha“-Effekt ein. Da steht er nun, der neue alte Stromer. Auf den ersten Blick dürften Laien wohl kaum einen Unterschied feststellen. Doch auf den zweiten Blick werden einige Details sichtbar, die den ID.3 maskuliner wirken lassen. Am auffälligsten ist wohl das neue Frontschürzendesign mit seitlichen Air Curtains, die für einen sportlicheren Look sorgen und auch der Aerodynamik (cW: 0,263) zugutekommen sollen. Bei der Gestaltung der neuen

Aha! Die Bedienung geht dank neuer Hardund Software weit flüssiger von der Hand

Fronthaube wurde mehr Wagenfarbe eingesetzt, Vertiefungen an den Seiten erzeugen zusätzlich eine optische Streckung. Die schwarze Designhaube des aktuellen Modells ist passé. Ansonsten bleibt es beim eigenständigen Look mit stark geneigten A-Säulen, der fließenden Dachlinie und den eingezogenen C-Säulen. Neben dem neuen Farbton „Dark Olivine Green“ gibt es künftig auch ein neues Blau (siehe oben) sowie einen Schwarz-Ton. Für den Kontrast sorgt das immer schwarzglänzende Dach, dafür ist nun die Seitenleiste serienmäßig in Silber-Matt ausgeführt. Die bisherige schwarze Leiste soll es beim normalen Modell auch nicht mehr optional geben. „Jene könnte künftig einem ID.3-Sportmodell vorbehalten sein“, erklärt man uns auf Nachfrage. Neben neuen Farben gibt es auch ein frisches Felgendesign in 19 Zoll. Auch am Heck bleibt das Meiste wie gewohnt. Allerdings strahlt nun auch jener Teil der Rückleuchten, der in