»ANGST IST MEINE SUPERPOWER!«

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Alle sind begeistert von Emma Stones Performance im Film „Poor Things“. Wie schafft sie es nur, sich mit so viel Leidenschaft und Gefühl in diese Rolle zu stürzen? Ihre Antwort schockiert – und macht zugleich vielen Menschen Mut

Champagner, Standing Ovations, alle wichtigen Filmpreise: Emma Stone wird derzeit für ihre Rolle im feministischen Frankenstein-Märchen „Poor Things“ gefeiert. Was für ein Talent! Was für eine Karriere! Was für eine Frau! Die 35-Jährige ist da, wo beim Kaffee die Sahne schwimmt: ganz oben. Wenn sie perfekt gestylt über den roten Teppich läuft oder mit ihren Freundinnen Adele und Jennifer Lawrence Party macht, mischt sich Bewunderung mit Neid. Die hat ein Leben, denkt man. Sieht super aus, hat 40 Millionen (!) Dollar auf dem Konto und dazu noch eine tolle Family. Louise Jean ist jetzt zwei. Eine wie Emma Stone muss doch wunschlos glücklich sein, oder? Dass sie ein privilegiertes Leben führt, würde die Schauspielerin sicher nicht bestreiten. Aber da gibt es diese dunkle Seite, die von all dem Glanz überstrahlt wird: Emma hat psychische Probleme, wie sie jüngst wieder erzählte.

„Meine erste Panikattacke hatte ich in der zweiten Klasse“, so Emma. „Ich war bei Freunden spielen. Und plötzlich hab ich überall Flammen gesehen. Ich war überzeugt, dass wir in einem brennenden Haus gefangen sind und sterben müssen.“ Seitdem bestimmen Ängste ihr Leben. „Ich konnte mich nicht mehr verabreden oder zur Schule gehen“, erinnert sie sich. Niemand, Emma eingeschlossen, hätte dem Mädchen aus Arizona zu diesem Zeitpunkt eine Schauspielkarriere in Hollywood zugetraut. Sie wagte sich ja kaum mehr aus der Tür. Ihre Familie machte sich große Sorgen. „Meine Mutter hat immer gesagt, dass ich mit meinen Nerven außerhalb meines Körpers geboren wurde“, verrät sie. Aber mittlerweile hat Emma ihre Probleme nicht nur im Griff, nein, sie hat es sogar geschafft, ihre Angststörung für sich zu nutzen. „Ich glaube, dass Menschen, die unter Ängsten und Depressionen leiden, sehr sensibel und sehr klug sind, denn die Welt ist hart und voller Katastrophen, und das kann lähmend sein. Aber wenn man sich nicht davon eingrenzen lässt und es für etwas Positives und Produktives nutzt, dann ist es wie eine Superkraft! Meine Ängste geben mir Power!“

Als Schauspielerin hätten die Mental Issues ihr sogar geholfen, sagt sie. „Das, was mich bis heute verfolgt, ist in meinem Job nützlich“, erklärt die Oscar-Preisträgerin. „Ich lasse m

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