Aufruhr in der Intimzone

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Lust auf mehr mit Bettina Koch

Eine Flaute im Bett kommt mitunter daher, dass Frauen aus Sorge über eine mögliche Infektion unbewusst Sex vermeiden. Doch es gibt Hilfe!

Die wenigsten von uns haben gelernt, sich um ihre Vagina so zu kümmern wie – sagen wir – um ihre Frisur.

Wir können viel für unser Lustempfinden tun, wenn wir die Intimzone etwas umsorgen – auch in Zeiten des Singleseins, bei Flaute im Bett und erst recht, wenn eine neue Partnerschaft beginnt.

Vermeintliche Unlust kommt nicht selten auch daher, dass man vor lauter Verdruss über eine mögliche neue Infektion unbewusst den Sex vermeidet. Umgekehrt gibt es sogar medizinisch die Diagnose der Honeymoon-Zystitis: eine Blasenentzündung, die bei sexuell aktiven Frauen auftritt.

Vorher salben, dann macht alles mehr Spaß

Bei einem Wechsel des Partners oder der Partnerin kann es zu häufigeren Infekten kommen, weil die Immunsysteme erst das neue Mikrobiom kennenlernen müssen. Zum anderen ist die Frequenz der sexuellen Aktivität oft höher. Vaginalsex wiederum verursacht durch Reibung Mikroverletzungen, die bakterielle Infektionen begünstigen. Klingt nicht so prickelnd, aber besser, man macht sich das bewusst, als sich die Lust verderben zu lassen.

Prophylaktisch im Intimbereich eine Wasser abweisende Salbe aufzutragen mindert das Risiko, sich anschließend mit Brennen oder Ausfluss herumzuschlagen – funktioniert ebenso vor Schwimmbadbesuchen. Auch bei vaginaler Trockenheit können Frauen Sexualität genießen. Gerade in den Wechseljahren verbessert regelmäßiger Sex die Blutversorgung der Vagina.

Ein uraltes Ritual wird gerade wiederentdeckt. Der berühmte niederländische Maler Jan Vermeer malte im Barock die „Dienstmagd mit Milchkrug“. Eine junge Frau mit Haube gießt Milch in eine Schale. Hinter ihr steht ein Holzkästchen mit Löchern an der Oberseite, darin eine große Tasse: ein Dampfhocker. Stand im 17. Jahrhundert also in jeder Küche!

Dampf als Lifestyle-Trend

Sitzdampfbäder mit Kräutersud haben eine lange Tradition. Heute heißt die heilende, ent

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