Sommer OHNE Seelen-Stress

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Psychologie

Für jeden Notfall eine Lösung

„Das nervt!“ Leider gibt’s auch in den sonnigen Monaten immer wieder Frust-Momente. Aber mit der richtigen Psycho-Diplomatie kriegen Sie alles in den Griff und bleiben trotz Wolken heiter

Fotos: Shutterstock, Privat

Schlechtes Wetter

Aus dem Picknick wird nichts, weil die Wiese im Park einem Sumpfgebiet gleicht. Der Fahrradausflug fällt buchstäblich ins Wasser. Oder heftiger Wind fegt den Sand übers Land und macht einen Strand-Tag unmöglich. Jedem sechsten Deutschen hat das Wetter den Urlaub schon mal komplett verdorben. Einhelliger Tenor: Schade um die kostbare Zeit!

Eine Sonnenschein-Garantie gibt es nicht. Verlassen Sie sich deshalb auch nie 100-prozentig auf Wetterberichte. _ Wenn der Frust Sie erst mal gepackt hat, kommen Sie bestimmt nicht auf fröhliche Ideen. Planen Sie deshalb immer (!) vorher Schlecht-Wetter-Alternativen (Picknick im Wohnzimmer, Ausflug ins Kino, Faulenzen im Wellness-Bereich). _ Coole Fotos mit Sonnenbrille und Exotik-Drink können Sie bei schlechtem Wetter natürlich vergessen. Aber was spricht gegen lustige Regen-Selfies für die Freunde? Barfuß in der Pfütze, mit Bikini und Schirm am Strand … Als Antwort bekommen Sie garantiert viele aufheiternde Smileys.

Dauern die grauen Tage länger, machen Sie sich beherzt auf die Suche nach Dingen, die Sie bei Sonne nie erlebt hätten. _ Sammeln und genießen Sie neue Entspannungs-Geräusche. Das Knistern vom Strandkies, wenn sich die tosende Welle wieder zurückzieht, das Rauschen der Blätter im Wind, der Ruf der Seevögel … _ Erobern Sie die Museen und wählen Sie Ihr Lieblings-Kunstwerk. _ Wagen Sie kulinarische Abenteuer. Fahren Sie aufs Land und fragen Sie im (trockenen) Restaurant nach den Lieblingsessen der Region. Testen Sie sich durch!

Fenster auf! Gartenstühle raus! Grill an! An lauen Abenden rücken die Menschen von nebenan hörbar näher. Oft so nah, dass laut einer Forsa-Umfrage für 74 Prozent der Deutschen „Lärmbelästigung“ der häufigste Grund für Streit mit den Nachbarn ist.

Wenn das Gläserklirren, das Lachen und die Stimmen auf der Terrasse im Erdgeschoss immer lauter werden, heißt es erst mal: stark sein! Widerstehen Sie dem Reflex, Ihrem Ärger Luft zu machen. Sprechen Sie lieber ruhig mit sich selbst: _ Wie spät ist es und wie häufig kommt es vor? Würde ich meine Gäste jetzt nach Hause schicken? Oder sie wenigstens bitten, leise zu sein? Um welche Uhrzeit würde ich das ganz bestimmt tun? _ Was ärgert mich so? Wirklich der Lärm? Oder vielleicht die Tatsache, dass ich gerade selbst nicht so viel Spaß habe? _ Schreiben Sie die Antworten auf einen Zettel.

So verschwindet der Ärger aus Ihren Gedanken auf das Papier und Sie haben eine gute Grundlage fürs klärende Gespräch.

Sie laufen Ihrem Nachbarn am nächsten Tag über den Weg? Gut! Nutzen Sie Ihre C