Staubsauger, Handy & Co.
Schluss mit dem Wegwerf-Wahn! Die Idee der EU ist einfach: kaputte Geräte nicht entsorgen, sondern reparieren. Das schont Geldbeutel und Umwelt
Es wirkt wie eine kleine Revolution für alle Verbraucher: Auf EU-Ebene soll es schon bald ein sogenanntes Recht auf Reparatur geben. Eine sinnvolle Idee, auf die sich die Politiker des Europaparlaments und der EU-Staaten vor Kurzem verständigt haben. Das hat Auswirkungen auf jeden Haushalt.
Geht künftig ein Staubsauger oder ein Kühlschrank kaputt, sollen die Geräte nicht mehr einfach in den Müll wandern. Stattdessen soll es einen Rechtsanspruch auf Reparatur geben. Auf Wunsch müssten dann die Hersteller die schadhaften Produkte wieder instand setzen.
Segensreiche Regel
Geplant ist, dass der nachhaltige Reparatur-Anspruch bei sogenannter weißer Ware greift. Darunter fallen vor allem klassische Haushaltsgeräte. Aber auch für typische Alltagsgegenstände wie Smartphones soll die neue Regelung gelten.
Abfall vermeiden
Gründe für das Vorhaben gibt es viele: Wir können uns den Wegwerf-Wahn schlicht und ergreifend nicht mehr leisten, wie Fachleute betonen. Das zeigt eine erschreckende Zahl: Europäische Verbraucher produzieren jährlich rund 35 Millionen Tonnen Abfall – und das allein deswegen, weil sowohl kaputte Tablets, Computer und Handys als auch Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Kühlschrank und Staubsauger nicht repariert, sondern schnell durch Neuware ersetzt werden.
Günstige Ersatzteile
Dagegen will man mit der neuen Regel kämpfen. Das Ziel: Reparaturen leichter und erschwinglicher machen. So sollen Ersatzteile unkompliziert und günstig zur Verfügung stehen. Zusätzlich soll der Zugang zu Reparatur-Anleitungen durch die Hersteller erleichtert werden. Überhaupt sollen die Geräte länger halten und so gestaltet sein,
Bares Geld sparen
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